Chaos um Guirassy: Borussia Dortmund distanziert sich von Skandal-Post!

Serhou Guirassy von Borussia Dortmund steht nach einem umstrittenen Snapchat-Post mit antisemitischem Inhalt in der Kritik.
Serhou Guirassy von Borussia Dortmund steht nach einem umstrittenen Snapchat-Post mit antisemitischem Inhalt in der Kritik.

Dortmund, Deutschland - Am 20. Mai 2025 sorgte der Torjäger von Borussia Dortmund, Serhou Guirassy, für Aufregung, als er ein Urlaubsfoto auf Snapchat veröffentlichte, das mit dem Lied „WW3“ des Künstlers Ye, vormals bekannt als Kanye West, unterlegt war. Der Song enthält jedoch problematische Inhalte, die sich auf Adolf Hitler beziehen und auch eine Unterstützung für Donald Trump ausdrücken. Guirassy sah sich deshalb mit heftiger Kritik konfrontiert, insbesondere weil Kanye West in letzter Zeit wegen antisemitischer Äußerungen in den Schlagzeilen war. Laut Krone wurde Guirassy daraufhin von seinem Verein zum Rapport gebeten.

Guirassy erklärte, dass er den Inhalt des Songs nicht kannte und sich von extremistischem Gedankengut distanziert habe. Borussia Dortmund bekräftigte diese Aussage und stellte klar, dass die Distanzierung des Spielers glaubwürdig sei. Nachdem der Verein auf die Problematik hingewiesen hatte, entfernte Guirassy den Post umgehend. In dieser Saison hatte er in 45 Spielen 34 Tore erzielt und dabei neun Assists gegeben, was ihm und seinem Verein half, sich für die Champions League zu qualifizieren.

Kritik an Kanye West und Auswirkungen auf Plattformen

Kanye West, dessen neue Musik derzeit stark in der Kritik steht, war zuletzt bekannt für seine antisemitischen Äußerungen und hat in einem seiner Songs sogar den Nazi-Gruß „Heil Hitler“ verwendet, was auf Plattformen wie X (ehemals Twitter) für Aufsehen sorgte. Neben antisemitischen Themen wird auch das Lesen von Hitlers „Mein Kampf“ in den Texten besungen, was eine gefährliche Ideologie propagieren könnte. Laut DW haben Plattformen wie Spotify, YouTube und SoundCloud wegen des Inhalts des Songs rigorose Maßnahmen ergriffen und das Lied gesperrt.

In Deutschland sind das öffentliche Zeigen von Nazi-Symbolen und das Leugnen des Holocausts gesetzlich verboten, wobei die Strafen für Verstöße gegen diese Gesetze empfindlich ausfallen können. Im Gegensatz dazu zählt das Zeigen von Nazi-Symbolen in den USA zur Meinungsfreiheit, was die globalen Unterschiede im Umgang mit Hassrede und extremistischen Ideologien verdeutlicht.

Die Kontroversen rund um Guirassy und Kanye West werfen auch größere Fragen zur Verantwortung von Social-Media-Plattformen auf. Besonders in Anbetracht der Tatsache, dass die Anti-Defamation League (ADL) eine Petition ins Leben gerufen hat, um Facebook und Instagram zu drängen, ihre Schutzrichtlinien gegen Hassrede zu verschärfen, zeigt sich ein anhaltendes Bedürfnis nach klaren Regelungen. Meta, das Mutterunternehmen von Facebook, hatte seine Regeln gegen Hassrede im Jahr 2023 gelockert, was zu vermehrten Diskussionen über die Sicherheit der Nutzer und den Umgang mit extremistischem Gedankengut führte.

Details
Vorfall Skandal
Ort Dortmund, Deutschland
Quellen