Rettung für Nobis Sektkellerei: Hoffnung auf eine neue Zukunft!

Gols, Österreich - Die Nobis Sektkellerei Norbert Szigeti in Gols, Bezirk Neusiedl am See, sieht sich mit enormen Schulden konfrontiert. Knapp sechs Millionen Euro Schulden haben dazu geführt, dass über das Unternehmen am Dienstag ein Sanierungsverfahren eröffnet wurde. Dies betrifft etwa 70 Gläubiger und 12 Angestellte. Der Kreditschutzverband KSV1870 berichtete, dass die finanziellen Probleme der Sektkellerei Folgen der Corona-Pandemie sind: „Die Schuldnerin ist nicht in der Lage, die für die Rückzahlung des Neubaus der Sektkellerei in Zurndorf notwendigen Mittel aufzubringen“, erklärte Tanja Schartel vom KSV1870.

Zukunft unter neuer Federführung?

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil äußerte sich optimistisch über die Möglichkeiten einer Rettung. Er betonte, dass für die Sektkellerei eine „Lösung in Aussicht“ sei, obwohl die Unterstützung des Landes nicht wie gewünscht funktionierte. Doskozil ist überzeugt, dass strategische Beteiligungen ein effektives Mittel zur wirtschaftlichen Stabilisierung darstellen. Aktuell unterstützt die Athena Burgenland Beteiligungen AG bereits 13 Unternehmen mit Risikokapital, um Arbeitsplätze zu sichern, was Doskozil als Teil seiner „offensiven Wirtschafts- und Ansiedlungspolitik“ sieht. Bereits im vergangenen Jahr wurden durch solche Maßnahmen fast 1.000 Arbeitsplätze gesichert, was das Anliegen des Landeshauptmanns unterstreicht.

Dennoch steht die Sektkellerei vor einem entscheidenden Schritt: Um die Produktion von exklusiven Sekt- und Schaumweinprodukten fortzuführen, sollen bereits Reorganisationsmaßnahmen in die Wege geleitet worden sein. Dabei ist geplant, das Baurecht und die Liegenschaft durch eine Verwertungsgesellschaft übernehmen zu lassen, was dazu beitragen könnte, die Verbindlichkeiten des Unternehmens zu reduzieren und eine nachhaltige Fortführung der Kellerei zu gewährleisten. So bleiben die Hoffnungen bestehen, dass die längst etablierte und mehrfach ausgezeichnete Nobis Sektkellerei eine neue Ära aus finanziellen Schwierigkeiten heraus einläuten kann. Dies berichtete auch CharitySmith.