Meningokokken-Gefahr: 21-Jähriger stirbt an Virus - Impfungen dringend nötig!
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich - Ende Februar erkrankte ein 21-jähriger Rekrut im Burgenland an einer invasiven Meningokokken-Infektion und verstarb kurze Zeit später. Wie in den Medien berichtet wurde, kam der junge Mann mit hochgradigem Fieber und einer daraus resultierenden Gehirnhautentzündung (Meningitis) ins Krankenhaus. Trotz einer intensiven Behandlung verschlechterte sich sein Zustand dramatisch, und er fiel in ein mehrtägiges Koma, aus dem er nicht ins Leben zurückkehrte. Besorgniserregend ist, dass er nicht gegen Meningokokken geimpft war, was die Gefahr der Infektion enorm erhöht. Laut Experten des Robert Koch-Instituts sind vor allem Jugendliche und junge Erwachsene, die oft ein höheres Risiko durch ihre sozialen Kontakte haben, gefährdet, und es wird empfohlen, geeignete Impfungen frühzeitig einzuholen, um die Ansteckungsgefahr zu reduzieren.
Die Gefahren der Meningokokken-Infektionen
Diese Erkrankungen sind zwar selten, können jedoch innerhalb weniger Stunden lebensbedrohlich werden. Bis zu 10% der Erkrankten sterben trotz medizinischer Behandlung. Bei den Überlebenden kann es zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen kommen, wie Krampfanfällen oder sogar Amputationen. Genau hier setzt die Wichtigkeit präventiver Maßnahmen an. Es gibt verschiedene Impfstoffe, die vor unterschiedlichen Meningokokken-Stämmen schützen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt für Kinder die frühzeitige Impfung gegen die Gruppe B ab dem vollendeten 2. Lebensmonat sowie die Kombinationsimpfung gegen die Gruppen A, C, W und Y möglichst zu Beginn des 13. Lebensmonats. Eine Nachholimpfung bis zum 25. Lebensjahr ist ebenfalls wichtig, wie die jüngsten Fälle eindringlich zeigen.
Zusätzlich zur Impfung ist Aufklärung von großer Bedeutung, um die Symptome der Meningokokken-Infektion frühzeitig zu erkennen. Zu den ersten Anzeichen zählen Fieber, Kopfschmerzen und Schüttelfrost. Das Robert Koch-Institut betont, dass enge Kontaktpersonen von Infizierten ebenfalls eine Chemoprophylaxe erhalten sollten, um die weitere Ausbreitung zu verhindern. Der Mensch ist der einzige Wirt für die Meningokokken, und die Ansteckung erfolgt meist durch engen Kontakt mit Erkrankten oder Keimträgern. Daher sollten präventive Maßnahmen, insbesondere in sozialen Umfeldern wie Schulen oder Stiften, ernst genommen werden und die Impfungen systematisch durchgeführt werden, wie auch auf www.rki.de/ratgeber nachzulesen ist.
Details | |
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Vorfall | Gesundheitskrise |
Ursache | Meningokokken |
Ort | Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich |
Verletzte | 1 |
Quellen |