Immobilienpreise in Österreich: Wo sind die Schnäppchen 2025?

Österreich - Die aktuellen Immobilienpreise in Österreich zeigen einen signifikanten Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren. Laut 5min.at sind die durchschnittlichen Preise für Wohnraum im Jahr 2024 unter das Niveau von 2022 zurückgegangen. So lag der Quadratmeterpreis für Eigentumswohnungen 2024 etwa 340 Euro unter dem Höchststand von 2022, während die Preise für Wohnhäuser um etwa 184 Euro je Quadratmeter gesenkt werden konnten.
Die Durchschnittspreise für Wohnhäuser belaufen sich in Österreich auf 2.709 Euro je Quadratmeter. Besonders teuer sind Immobilien in den folgenden Regionen:
- Wien: 5.492 Euro
- Vorarlberg: 5.077 Euro
- Salzburg: 5.000 Euro
- Tirol: 4.920 Euro
In anderen Bundesländern, wie Oberösterreich und Niederösterreich, liegen die Preise mit 2.762 Euro und 2.515 Euro allerdings nahe am österreichischen Durchschnitt. Die niedrigsten Immobilienpreise werden in Kärnten (2.464 Euro), der Steiermark (2.411 Euro) und dem Burgenland (1.804 Euro) verzeichnet.
Preisentwicklung für Eigentumswohnungen
Ein Blick auf die Grundstückspreise offenbart ebenfalls interessante Trends. In Wintersportgebieten und Ballungsräumen sind die Grundstückspreise besonders hoch. Spitzenpreise für Grundstücke werden in Reith bei Kitzbühel (2.666 Euro), Kitzbühel (2.517 Euro) und Salzburg (1.379 Euro) erzielt. In Wien sind die teuersten Bezirke für Grundstücke Döbling (1.752 Euro) und Währing (1.722 Euro).
Marktentwicklung und Prognosen
In den letzten Jahren stiegen die Immobilienpreise kontinuierlich an. Nach der Finanzmarktkrise 2008 war ein Preisanstieg von mindestens 3,5 % zu verzeichnen, mit Höchstwerten bis zu 12,4 %. Die Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) haben die Finanzierung von Wohneigentum erleichtert und die Nachfrage nach Immobilien angekurbelt. Zwischen 2009 und 2020 betrug der durchschnittliche Anstieg der Preise für Wohnimmobilien 5,7 % und in den Jahren 2021 und 2022 überschritten die Preisanstiege die 11 %-Marke.
Für die kommenden Jahre sind moderate Preisprognosen anzustreben. Eine aktuelle Prognose deutet auf einen Anstieg der Immobilienpreise von 3,3 % außerhalb Wiens und 3,4 % in Wien hin, während die Nachfrage speziell bei gebrauchten Wohnungen leicht zurückgeht, was zu einer Stabilisierung der Preise führen könnte. Experten wie das ifo Institut erwarten einen nominellen Anstieg der Immobilienpreise in Österreich um durchschnittlich 6,9 % in den nächsten zehn Jahren. Zentrale Einflussfaktoren sind unter anderem die zukünftige Wirtschaftspolitik und die Entwicklung der Kaufkraft.
Der Immobilienmarkt bleibt somit dynamisch. Starke regionale Unterschiede und die anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen werden die zukünftige Preisentwicklung maßgeblich beeinflussen. Statistiken von Statistik Austria zeigen die Komplexität des Marktes, der nach wie vor von Angebot und Nachfrage geprägt ist.
Für detailliertere Informationen über die Entwicklungen in der österreichischen Immobilienlandschaft bieten auch Infina eine umfassende Übersicht an.
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