Brandstiftung in Wien-Favoriten: Polizei sucht flüchtigen Täter!

Klausenburger Straße, 1100 Wien, Österreich - Die Wiener Polizei ist derzeit auf der Suche nach einem Brandstifter, der am Freitag, dem 1. Juni 2025, gegen 21:15 Uhr in Wien-Favoriten ein Motorrad in Brand gesetzt haben soll. Dieser Vorfall ereignete sich in der Klausenburger Straße, wo Zeugen beobachteten, wie der bislang nicht identifizierte Mann an dem geparkten Motorrad manipulierte, bevor es in Flammen aufging. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen, jedoch erlitten sowohl das Motorrad als auch ein davor geparktes Auto beträchtliche Sachschäden. Die Brandgruppe des Landeskriminalamts Wien hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet die Öffentlichkeit, sachdienliche Hinweise anonym unter der Telefonnummer 01-31310-33800 zu melden.
Der flüchtige Tatverdächtige war zur Tatzeit mit einer schwarzen Baseballkappe, einer hellen Hose und einem hellen T-Shirt sowie einer schwarzen Weste und schwarzen Schuhen bekleidet. Zudem trug er eine schwarze Umhängetasche bei sich. Die Hintergründe der Tat sind bislang unklar; mögliche Motive könnten Racheakte oder eine zufällige Auswahl des Objekts sein. Auffällig ist, dass sich der Zulassungsbesitzer des beschädigten Motorrads bisher nicht gemeldet hat, was zusätzliche Fragen aufwirft.
Zusammenhang mit anderem Brandstiftungsfall
In einem einschlägigen Zusammenhang wurde ein 23-jähriger Mann am Wiener Landesgericht zu einer Haftstrafe von 13 Jahren verurteilt, nachdem er wegen Brandstiftung mit Todesfolge schuldig gesprochen wurde. Dieser Vorfall ereignete sich in der Nacht auf den 27. November des Vorjahres in einer betreuten Wohnungseinrichtung für psychisch Kranke in Liesing. Bei dem Brand kam eine 68-jährige Bewohnerin tragisch ums Leben, während andere Bewohner unverletzt blieben. Der Angeklagte, der in der Einrichtung einst selbst lebte, nutzte einen ihm bekannten Zugangscode, um das Gebäude zu betreten, und zündete eine Jacke im Gemeinschaftsraum an.
Der 23-Jährige leugnete, mit Vorsatz getötet zu haben und gab an, Stimmen gehört zu haben, die ihn zum Anzünden der Jacke aufforderten. Diese Aussage wurde jedoch von einem psychiatrischen Gutachter als unglaubwürdig angesehen und auf übermäßigen Alkoholkonsum zurückgeführt. Es wurde festgestellt, dass der Mann an einer Intelligenzminderung und mangelnder Impulskontrolle leidet, physisch aber als zurechnungsfähig betrachtet wurde. Trotz seiner Behauptungen wurde er in ein forensisch-therapeutisches Zentrum eingewiesen, um eine Gefahr für die Allgemeinheit auszuschließen.
Die Parallelen zwischen diesen Fällen werfen Fragen über die Dunkelziffer von Brandstiftungen in Wien auf und verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen die Strafverfolgungsbehörden stehen. Die Polizei hofft, mit der Unterstützung der Bevölkerung weitere Informationen zum aktuellen Fall in Favoriten zu erhalten, um den Brandstifter zur Rechenschaft zu ziehen. Eine Ausschreibung hat auch bereits für verwirrte Zeugen stattgefunden, die möglicherweise entscheidende Hinweise geben könnten.
Details | |
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Vorfall | Brandstiftung |
Ursache | Rache,zufällige Auswahl |
Ort | Klausenburger Straße, 1100 Wien, Österreich |
Verletzte | 1 |
Festnahmen | 1 |
Quellen |