Blutiger Mittwoch: Israel greift im Libanon an – Elf Tote!

Israels Angriffe im Libanon ledigten elf Tote nach Waffenruhe-Versäumnissen der Hisbollah. USA warnen vor überzogener Bewertung.
Israels Angriffe im Libanon ledigten elf Tote nach Waffenruhe-Versäumnissen der Hisbollah. USA warnen vor überzogener Bewertung.

Haris, Libanon - In einem besorgniserregenden Aufeinanderprall zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah kam es trotz einer neu vereinbarten Waffenruhe, die erst vor wenigen Tagen in Kraft trat, zu heftigen militärischen Auseinandersetzungen. Berichten zufolge haben israelische Luftangriffe im Libanon mindestens elf Menschenleben gefordert, während zahlreiche weitere verletzt wurden. Diese Angriffe konzentrierten sich hauptsächlich auf die sü libanesischen Städte Haris und Talussa, wo die Lage verheerend ist. Die Hisbollah hatte zuvor Raketen auf Israel abgefeuert, was die Israelischen Streitkräfte dazu veranlasste, als Antwort mehrere Ziele der militanten Gruppe zu bombardieren, darunter auch Abschussrampen für Raketen, wie vienna.at berichtete.

Waffenruhe unter Druck

Die Situation eskalierte, als Israel meldete, dass die Hisbollah das offene Gelände rund um Har Dov im Grenzgebiet erneut unter Beschuss genommen habe. Diese Angriffshandlungen wurden als klare Verletzung der Waffenruhe angesehen, die im Rahmen internationaler Vermittlungen eingeleitet wurde, um über ein Jahr anhaltender Kämpfe ein Ende zu setzen. Laut ZDF haben sowohl die USA als auch Libanons Parlamentspräsident Nabih Berri die Situation kommentiert. Während die USA dazu aufriefen, die Verstöße gegen die Waffenruhe nicht zu überbewerten, warf Berri Israel aggressive Aktionen vor und stellte fest, dass der libanesische Staat durch die Bombardierungen schwerer leiden würde.

Obwohl die Waffenruhe erst seit wenigen Tagen in Kraft ist, gibt es bereits mehrere Berichte über gegenseitige Verstöße zwischen den Parteien. Die Luftangriffe Israels, als Antwort auf die Aggressoren der Hisbollah, verdeutlichen die fragilen Bedingungen, unter denen der Waffenstillstand steht. Die internationalen Akteure drängen nun darauf, dass beide Seiten die vereinbarten Bedingungen einhalten, um eine weitere Eskalation zu vermeiden. Die Hoffnung bleibt, dass die 900.000 libanesischen Flüchtlinge, die in den letzten Monaten ihre Heimat verlassen mussten, bald zurückkehren können, während die Lage an der Front weiterhin angespannt bleibt.

Details
Vorfall Terrorismus
Ursache Angriffe
Ort Haris, Libanon
Verletzte 7
Quellen