Blutige Bilanz: Über 40 Tote bei Israels Luftangriffen auf Gaza!

Aktuelle Berichte über den Gaza-Konflikt: Israelische Luftangriffe fordern über 40 Tote, humanitäre Krise eskaliert.
Aktuelle Berichte über den Gaza-Konflikt: Israelische Luftangriffe fordern über 40 Tote, humanitäre Krise eskaliert.

Gazastreifen, Palästinensische Gebiete - Die Gewalt im Gazastreifen eskaliert weiter. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur vienna.at wurden seit dem Morgen 41 Palästinenser durch israelische Luftangriffe getötet, darunter ein zwölfjähriges Kind. Diese Meldungen stammen von der palästinensischen Nachrichtenagentur WAFA. Das israelische Militär äußerte sich nicht zu den Berichten, führt jedoch weiterhin Angriffe gegen die Hamas und andere Terrororganisationen durch.

Der auch als Gaza-Krieg bekannte Konflikt, der seit mehr als einem Jahr und einem halben andauert, hält die Region in Atem. Laut Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde sind in diesem Zeitraum über 54.600 Palästinenser getötet worden. Dabei sind die Zahlen beider Seiten derzeit nicht unabhängig verifizierbar. Die jüngsten Angriffe kommen als Reaktion auf den Terrorüberfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023, bei dem rund 1.200 Menschen ums Leben kamen und mehr als 250 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt wurden.

Internationale Reaktionen

Der UN-Sonderkoordinator Tor Wennesland hat die israelischen Luftangriffe im Gazastreifen verurteilt und auf die zahlreichen zivilen Opfer hingewiesen. Tagesschau.de berichtet von mindestens 87 Toten oder Vermissten, die Hamas meldet erhebliche Verlustzahlen, die Israel jedoch als übertrieben einstuft. Wennesland fordert ein Ende der Angriffe auf Zivilisten und betont die Notwendigkeit, vertriebene Palästinenser zu schützen.

In einem aktuellen Bericht des Gesundheitsministeriums der Hamas wurden bei den neuesten Angriffen in Beit Lahiya 40 Menschen verletzt, während ein mehrstöckiges Gebäude und zahlreiche benachbarte Häuser zerstört wurden. Munir al-Bursch, Generaldirektor des Gesundheitsministeriums, beschreibt die Situation des Gesundheitssystems im nördlichen Gazastreifen als katastrophal. Darüber hinaus hat Ärzte ohne Grenzen ein sofortiges Ende der Angriffe auf Krankenhäuser gefordert.

Humanitäre Krise vertieft sich

Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist alarmierend. SRF.ch berichtet über die erschütternden Zustände im Flüchtlingslager Chan Yunis, wo viele Menschen in provisorischen Zeltlagern leben. Trotz angeblicher Hilfslieferungen, bei denen 100 Lastwagen mit lebensnotwendigen Gütern im Gazastreifen angekommen sind, wird die Verteilung als unzureichend beschrieben. Die Deutsche Welthungerhilfe warnt vor einer großen Hungersnot in der Region, wodurch auch die Polioimpfkampagne unterbrochen werden musste.

Die anhaltenden Kämpfe haben auch zu heftigen Gefechten im Flüchtlingscamp Dschabalia geführt, während Berichte über bombardierte Krankenhäuser und zerschlagene Infrastruktur die Situation weiter verschärfen. Israelisches Militär hält an seiner Strategie fest, nach eigenen Aussagen präzise Angriffe auf Hamas-Ziele durchzuführen, während für die Zivilbevölkerung Schutz versprochen wird.

Mit den intensiven Kämpfen, der anhaltenden humanitären Krise und den internationalen Gesprächen über eine mögliche Waffenruhe bleibt die Situation im Gazastreifen weiterhin angespannt und ungewiss.

Details
Vorfall Terrorismus
Ursache Terrorüberfall der Hamas auf Israel
Ort Gazastreifen, Palästinensische Gebiete
Verletzte 40
Quellen