Bankomaten-Vorfall in Brunn: Täter fliehen ohne Beute auf Roller!
Bankomaten-Vorfall in Brunn: Täter fliehen ohne Beute auf Roller!
Brunn am Gebirge, Niederösterreich, Österreich - In der Nacht auf den 20. Juni 2025 wurde in Brunn am Gebirge im Bezirk Mödling, Niederösterreich, ein Bankomat gesprengt. Der Vorfall ereignete sich um etwa 2:54 Uhr. Wie 5min berichtet, waren zwei unbekannte Täter an dem Vorfall beteiligt, flüchteten jedoch ohne Beute auf einem schwarzen Motorroller. Es entstand erheblicher Schaden im Inneren des Bankomaten, während die Sachschäden an den umliegenden Räumlichkeiten als gering eingeschätzt werden.
Die Polizei von Niederösterreich leitete sofort eine Alarmfahndung ein, die bislang jedoch ohne Erfolg blieb. Die Ermittlungen wurden vom Landeskriminalamt, Bereich Diebstahl, übernommen. Eine Tatortgruppe sicherte Spuren am Einsatzort. Insbesondere die Umstände der Flucht des Täters wecken das Interesse der Polizeibehörden. Die Beamten bitten die Bevölkerung um Mithilfe und den Hinweis, dass das Fluchtfahrzeug möglicherweise im Umkreis von zwei bis drei Kilometern zurückgelassen wurde.
Ermittlungen und Hinweise
Die Polizei hat die Möglichkeit ins Auge gefasst, dass die Täter möglicherweise mit weiteren Bankomat-Sprengungen in Verbindung stehen. Wie Kurier berichtet, könnten die Fluchtfahrzeuge, wie der schwarze Motorroller, häufig in der Nähe des Tatorts zurückgelassen werden. Bürger, die einen verlassenen Motorroller entdecken, werden dringend gebeten, die Polizei zu informieren und diesen nicht zu verändern. Hinweise können an das Landeskriminalamt unter der Telefonnummer 059133-30-3333 gerichtet werden.
Beim Betrachten der vergangenen Vorfälle ist zu bemerken, dass es bis Anfang März 2023 in Österreich bereits 14 Sprengungen von Bankomaten gegeben hat, mit einem besonderen Schwerpunkt in Wien und Niederösterreich. Die Täter entwischten häufig mit Bargeld, und seit Anfang 2023 gab es weitere Sprengungen in Klagenfurt und Wien-Leopoldstadt. Experten halten die aktuelle Tätergruppe für „einfacher, unauffälliger und schneller“ agierend Kurier.
Sicherheitsmaßnahmen und neue Ansätze
In Reaktion auf die immer wiederkehrenden Bankomat-Sprengungen haben das Innenministerium, das Bundeskriminalamt (BK) und Bankenvertreter einen Sicherheitspakt unterzeichnet. Dieser zielt darauf ab, die Überwachungsmaßnahmen zu verstärken und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Prävention von Bankomatsprengungen zu fördern. Laut BK-Direktor Andreas Holzer zeigen diese Maßnahmen bereits ihre Wirkung, und Sicherheitsbedenken bezüglich möglicher Verletzungen von Anrainern werden zunehmend ernst genommen.
Die Behörden sind sich des Risikos bewusst, das von solchen Verbrechen ausgeht, insbesondere da Bankomaten oft in Wohngebieten platziert sind. Banken planen erhöhte Sicherheitsvorkehrungen, um sowohl Kunden als auch Mitarbeiter zu schützen. Die Schaffung eines gemeinsamen Efforts der Sicherheitskräfte und der Banken könnte der Schlüssel zur Bekämpfung dieser Kriminalität sein.
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Ort | Brunn am Gebirge, Niederösterreich, Österreich |
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