Bankomat in Reith gesprengt: Täter fliehen auf E-Scooter!

Reith im Alpbachtal, Österreich - In der Nacht auf Mittwoch, den 21. Mai 2025, kam es zu einem bewaffneten Vorfall in Reith im Alpbachtal, Bezirk Kufstein, Tirol. Um 3:39 Uhr sprengten zwei unbekannte Täter einen Bankomat in einer dortigen Bank. Die Explosion führte zu einer Großfahndung, die von der Landespolizeidirektion Tirol eingeleitet wurde. Bei dieser Fahndung kommen Streifenpolizisten, Hundestaffeln, Drohnen und ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. Trotz intensiver Suche konnte bisher keine Spur der Täter gefunden werden, die mit einer unbekannten Menge Bargeld flüchteten.
Berichten zufolge flüchteten die Täters mit einem E-Scooter, könnten jedoch während ihrer Flucht auf ein anderes Fahrzeug umgestiegen sein. Die Fluchtrichtung wurde in Richtung Brixlegg ausgemacht. Die Polizei fordert die Bevölkerung zur Mithilfe auf und ermutigt alle Anwohner mit Videoüberwachungsanlagen, ihre Aufnahmen zur Verfügung zu stellen, um mögliche Hinweise zu erhalten. Es handelt sich bereits um den 17. Angriff auf Bankomaten in Österreich in den ersten Monaten des Jahres 2025, was die Besorgnis über die steigende Anzahl solcher Vorfälle weiter verstärkt.
Zunehmende Kriminalität und Sicherheitsmaßnahmen
Die Sprengungen von Bankomaten nehmen in Österreich besorgniserregende Ausmaße an. Bereits im Jahr 2023 wurden 19 Sprengungen gezählt, und im Jahr 2024 waren es 13. Auch in jüngster Zeit gab es ähnliche Vorfälle in Wels und Salzburg, die jedoch ebenfalls ohne Ermittlungserfolge blieben. Der letzte fehlgeschlagene Versuch fand in Gmunden statt.
Um der steigenden Bedrohung durch Bankomatsprengungen wirksam entgegenzuwirken, wurde am 11. April 2025 ein Sicherheitspakt zwischen dem Bundesministerium für Inneres und der Bankenbranche unterzeichnet. Ziel dieses Paktes ist es, die Bekämpfung von Bankomatsprengungen und organisierter Kriminalität zu forcieren. Innenminister Gerhard Karner betont die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit aller Sicherheitsakteure. Zu den geplanten Maßnahmen gehört der Aufbau einer gemeinsamen Informationsplattform, die einen Echtzeitaustausch von sicherheitsrelevanten Informationen zwischen den Banken und dem Bundeskriminalamt ermöglichen soll.
Sicherheitsinvestitionen der Banken
Die betroffenen Banken arbeiten eng mit den zuständigen Behörden zusammen, um die Sicherheit ihrer Kunden und Mitarbeiter zu gewährleisten. Verantwortliche der Banken haben bestätigt, dass sie in präventive technische Maßnahmen investieren, um das Schutzniveau zu erhöhen. Michael Höllerer, Generaldirektor der WKÖ-Bundessparte Bank und Versicherung, hebt die Priorität der Sicherheit hervor und betont die fortlaufende Evaluierung und Verstärkung der Sicherheitsmaßnahmen.
Die Bevölkerung ist aufgerufen, wachsam zu sein und Verdachtsfälle umgehend der Polizei zu melden. Die Situation bleibt angespannt und die Sicherheitsbehörden setzen alles daran, um die Täter zur Rechenschaft zu ziehen und weitere Vorfälle zu verhindern. Weitere Ermittlungen sind im Gange, und die Öffentlichkeit wird gebeten, sich aktiv an der Aufklärung der Taten zu beteiligen.
Für detaillierte Informationen zu den aktuellen Entwicklungen und Sicherheitsmaßnahmen besuchen Sie bitte Krone, Puls24 und WKO.
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Vorfall | Bankomatsprengung |
Ort | Reith im Alpbachtal, Österreich |
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