Babymisshandlung in Wien: Eltern festgenommen – Schütteltrauma im Fokus!

Wien-Brigittenau, Österreich - In Wien-Brigittenau ist ein schockierender Fall von mutmaßlicher Kindesmisshandlung bekannt geworden. Ein fünf Monate altes Baby liegt mit schweren Verletzungen, die auf ein Schütteltrauma hindeuten, auf der Intensivstation eines Lokalkrankenhauses, wo es um sein Leben kämpft. Laut einem Bericht der Kleine Zeitung wurde das Baby gegen 20.30 Uhr aufgrund eines Krampfanfalls von seinen Eltern ins Krankenhaus gebracht. Während der medizinischen Untersuchungen wurden jedoch zahlreiche schwere Verletzungen festgestellt, die eine Notoperation erforderlich machten.
Die Eltern des Säuglings, ein 35-jähriger Deutscher und seine 22-jährige Partnerin, wurden damals im Krankenhaus festgenommen, da der Verdacht auf Misshandlung aufkam. Die Kosmo berichtet, dass die Eltern in ihren Aussagen gegenüber den Ärzten von widersprüchlichen Angaben zu den Verletzungsursachen sprachen. Zunächst behaupteten sie, die fünfjährige Schwester sei auf das Baby gefallen, doch die Krankenhausuntersuchungen zeigten sowohl frische als auch ältere Verletzungen, die nicht mit dieser Darstellung übereinstimmten.
Eltern in Haft, Obhut über das Baby übernommen
Die Mutter des Kindes erstattete Anzeige gegen den Vater wegen fortgesetzter Gewaltausübung und gefährlicher Drohung, was die Ermittlungen weiter anheizte. Beide Eltern verweigerten zu Beginn ihre Aussagen und sitzen derzeit auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in einer Justizanstalt. Bislang waren sie nicht polizeilich bekannt, und es gab keine früheren Einsätze wegen häuslicher Gewalt. Die MA 11, die Kinder- und Jugendhilfe, hat vorerst die Obhut über das bedrohte Baby übernommen.
Laut dem Bericht der Bundesärztekammer sind Ärztinnen und Ärzte häufig mit Fällen von Misshandlung, Vernachlässigung und sexueller Gewalt gegen Kinder konfrontiert. In diesem Falle scheinen sich die Symptome eines Schütteltraumas zu offenbaren, das möglicherweise zu tödlichen Hirnverletzungen oder lebenslangen Folgeschäden führen kann.
Die Staatsanwaltschaft Wien hat die Ermittlungen eingeleitet, um festzustellen, ob noch weitere Kinder des Paares von Gewalt betroffen sind. In diesem Fall mussten bereits drei weitere Kinder in die Obhut der Kinder- und Jugendhilfe gegeben werden.
Die Verhaftung der Eltern und die laufenden Ermittlungen zeigen die Dringlichkeit der Situation und die Notwendigkeit von Aufklärung und Unterstützung für gefährdete Kinder.
Details | |
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Vorfall | Misshandlung |
Ursache | Schütteltrauma |
Ort | Wien-Brigittenau, Österreich |
Verletzte | 1 |
Festnahmen | 2 |
Quellen |