Arbeitslosigkeit steigt drastisch: +23.100 im Mai 2025!

Wien, Österreich - Das Arbeitsmarktgeschehen in Österreich zeigt zum Ende Mai 2025 eine negative Entwicklung, die Arbeitslosigkeit ist im Vergleich zum Vorjahr um 23.100 Personen oder 8,5 % gestiegen. Die Register-Arbeitslosenquote liegt nun bei 6,9 %, was einem Anstieg von 0,5 Prozentpunkten gegenüber Mai 2024 entspricht, wie OTS berichtet. Insgesamt sind rund 375.347 Personen arbeitslos oder nehmen an AMS-Schulungen teil, was einer Zunahme von 24.196 oder 6,9 % im Jahresvergleich entspricht.
Besonders auffällig ist der Anstieg der Arbeitslosigkeit bei Frauen mit 10,5 % und bei Männern mit 6,9 %. Die Jugendarbeitslosigkeit übersteigt mit einem Anstieg von 10,9 % ebenfalls den deutschen Durchschnitt. Auffallend ist auch, dass die Zahl der sofort verfügbaren Lehrstellensuchenden um 17,8 % oder 1.089 Personen gestiegen ist, was auf eine wachsende Notwendigkeit für Ausbildungsplätze hindeutet.
Langzeitarbeitslosigkeit und Fachkräftemangel
Ein weiterer besorgniserregender Trend ist der Anstieg der Langzeitbeschäftigungslosigkeit. Rund 91.000 Personen sind seit mindestens einem Jahr beim AMS vorgemerkt, was einem Anstieg von 9.500 oder 12 % entspricht. Dies verdeutlicht die Herausforderungen, die sich aus der dauerhaften Arbeitslosigkeit ergeben.
Die Beschäftigung bleibt in einigen Bereichen stabil, mit einer Gesamtzahl von 3.965.000 unselbständig Beschäftigten im Mai 2025 – ein Anstieg von 2.000 gegenüber dem Vorjahr. Von den insgesamt 3.904.000 aktiv Beschäftigten verzeichnen die älteren Arbeitnehmer (50+) 13.000 neue Stellen und somit 1.189.000 unselbständig Beschäftigte in dieser Gruppe. Arbeits- und Sozialministerin Korinna Schumann hebt die Bedeutung hervor, das Potenzial dieser älteren Arbeitnehmer besser zu nutzen, um den Arbeitsmarkt zu stärken.
Ausblick und Initiativen
Die Behörden haben bereits Initiativen angekündigt, um die Herausforderungen am Arbeitsmarkt zu bewältigen. Für 2026 sind Projekte wie „Aktion 55Plus“ geplant, die darauf abzielen, ältere Langzeitarbeitslose in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Diese Maßnahme könnte ein wichtiger Schritt sein, um die steigende Zahl der Langzeitarbeitslosen zu reduzieren und gleichzeitig dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Der Bedarf an jungen Fachkräften bleibt hoch, insbesondere in den Bereichen Handwerk und Technik, was zeigt, dass Unternehmen teilweise Schwierigkeiten haben, offene Stellen zu besetzen. Im Jahr 2023 berichteten 62 % der Unternehmen von einem starken Fachkräftemangel, besonders in Handwerksberufen, wie Statista zusätzliche Kontextinformationen zur Arbeitsmarktsituation in Österreich liefert.
Die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt werfen grundlegende Fragen zu Beschäftigungschancen und -strategien auf. Es bleibt abzuwarten, wie die geplanten Initiativen und Prognosen die strukturbedingten Herausforderungen bewältigen werden.
Details | |
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Vorfall | Arbeitsmarkt |
Ort | Wien, Österreich |
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