A1 schaltet 3G-Netz ab: Was bedeutet das für Ihre Handys?

A1 schaltet das 3G-Netz in Österreich ab. Kunden müssen auf 4G und 5G umsteigen. Infos zu Geräten und SIM-Kartenwechsel hier.
A1 schaltet das 3G-Netz in Österreich ab. Kunden müssen auf 4G und 5G umsteigen. Infos zu Geräten und SIM-Kartenwechsel hier.

Österreich - Der Mobilfunkanbieter A1 hat angekündigt, als letzter Anbieter in Österreich das 3G-Netz abzuschalten. Diese Entscheidung betrifft nicht nur Wien und Niederösterreich, wo die Abschaltung bereits abgeschlossen ist, sondern auch Vorarlberg und Burgenland, die die ersten Bundesländer sind, die von dieser Maßnahme betroffen sind. Wie Kosmo berichtet, erfolgt die Abschaltung des 3G-Standards schrittweise, und die geplante Abschaltung in Oberösterreich, Steiermark, Kärnten und Osttirol ist für den 3. Juni 2025 vorgesehen. Der 3G-Standard, der 2002 eingeführt wurde, ermöglichte mobile Datenübertragungsraten von etwa 10 bis 15 MBit/s und stellte die erste flächendeckende mobile Breitbandversorgung in Österreich sicher.

A1 investiert jährlich rund 500 Millionen Euro in den Ausbau seines Netzes und hat erklärt, die frei gewordenen Frequenzen des 3G-Netzes für neuere Technologien wie 4G und 5G nutzen zu wollen. Die Abschaltung betrifft hauptsächlich ältere Smartphones, die kein 4G-Modul besitzen und mindestens acht Jahre alt sind. Nutzer, die aktuelle Smartphones und SIM-Karten besitzen, sollten in der Regel keine Nachteile durch die Umstellung erfahren.

Vorbereitungen auf die Netzabschaltung

Kunden sollten sich jedoch auf die Veränderungen vorbereiten. Für die Nutzung der schnelleren 4G- und 5G-Netze müssen sowohl das Mobiltelefon als auch die SIM-Karte 4G-fähig sein. A1 weist darauf hin, dass Kunden ihre SIM-Karten auf 4G-Fähigkeit überprüfen sollten. SIM-Karten, die mit „A56…“ beginnen, unterstützen kein 4G oder 5G und müssen daher ausgetauscht werden. Dieser Tausch kann kostenlos online beantragt oder in A1-Shops durchgeführt werden. Telefonate sind mit älteren Geräten weiterhin über das 2G-Netz möglich.

Nutzer sind auch aufgefordert, die Kompatibilität ihrer SmartHome-Geräte zu prüfen, die eventuell über das Mobilfunknetz kommunizieren. Eine Überprüfung der Mobiltelefone auf 4G-Fähigkeit wird ebenfalls empfohlen, um sicherzustellen, dass die Nutzer auch in Zukunft von den höheren Geschwindigkeiten profitieren können.

Ein Blick auf die Zukunft der Mobilfunktechnologie

Die Mobilfunklandschaft in Österreich wandelt sich schnell. Ähnlich wie in Deutschland, wo das UMTS-Netz bereits 2021 abgeschaltet wurde, planen auch andere Anbieter in Österreich, ihre 3G-Netzwerke in der nahen Zukunft abzubauen. Laut der Verbraucherzentrale sollten Verbraucher sich bewusst sein, dass sie ohne 4G-Unterstützung langsameres mobiles Internet erleben könnten. Verbraucher in Deutschland berichteten zudem von einem wachsenden Angebot an LTE-Tarifen, um Netzlasten besser zu verteilen. Nutzern wird geraten, sich von SIM-Karten oder Angeboten zu trennen, die keinen Zugang zu neuen Technologien wie 4G oder 5G bieten.

Insgesamt wird die Abschaltung des 3G-Netzes in Österreich und die Umstellung auf moderne Mobilfunktechnologien eine zentrale Rolle in der zukünftigen Digitalvernetzung der Bevölkerung spielen. Nutzer sollten jetzt aktiv werden, um ihre Geräte und Verträge entsprechend zu aktualisieren und zu überprüfen, damit sie nicht von der Netzabschaltung negativ betroffen sind.

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Ort Österreich
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