25 Jahre Nationalpark Thayatal: Ein Fest für die Natur und Abenteuer!

Nationalpark Thayatal, Österreich - Am 3. Juni 2025 wurde im Nationalpark Thayatal das Jubiläumsfest „25 Jahre Nationalpark Thayatal“ feierlich begangen. Dieser einmalige Anlass markiert ein Vierteljahrhundert, seit der Nationalpark offiziell ausgewiesen wurde. Ein besonderes Highlight der Feierlichkeiten war die Eröffnung der neuen Aussichtswarte „Umlaufblick“, die den Besuchern einen beeindruckenden Panoramaausblick auf die Flussschleifen und Umlaufberge des Thayatals bietet. Der Landesrat Ludwig Schleritzko nutzte die Gelegenheit, um die wichtige Verbindung zwischen Naturschutz und regionaler Entwicklung zu betonen und bezeichnete das Thayatal als den „Green Canyon Österreichs“.
Der Nationalpark schützt ein weites Gebiet von 7.700 Hektar, das grenzüberschreitend mit dem Národní park Podyjí in Tschechien verbunden ist. Die neue, 16 Meter hohe Aussichtswarte, die aus Natur-Baumstämmen und einer Stahlkonstruktion erbaut wurde, steht am Merkersdorfer Rundwanderweg und wurde von Architekt Karl Gruber im Dialog mit der Natur gestaltet. Nach der feierlichen Segnung durch Kräuterpfarrer Benedikt offenbarte sich den anwesenden Gästen die spannende Geschichte des Nationalparks durch Pavel Müller, den Direktor des Národní park Podyjí.
Naturschutz und Biodiversität
Ein zentrales Thema der Festrede war die hohe Biodiversität des Nationalparks. Mehr als die Hälfte aller Säugetier-, Reptilien- und Amphibienarten Österreichs sind hier registriert. Im Kontext dieser reichen Artenvielfalt stellte Thomas Wrbka die naturnahe Waldentwicklung heraus, während Christian Holzer vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLUK) die internationale Anerkennung des Nationalparks lobte. Die Rückkehr einst verschollener Arten wie der Wildkatze, des Wanderfalken und des Seeadlers belegt die erfolgreiche Naturschutzarbeit des Nationalparks. Rund 80 % der Wälder im Thayatal gelten als naturnah.
Die Thaya, nach dem Illyrischen für „rauschender Fluss“ benannt, bildet das Herzstück des Nationalparks. Mit einer Länge von 23,3 Kilometern fließt sie durch die Landschaft und wechselt dabei zwischen der tschechischen und der österreichischen Seite. Ihre markanten Mäander und die geologischen Formationen, die sich über Millionen Jahre entwickelt haben, machen die Thaya einzigartig. Ein beeindruckender Teil dieses Flusses umfließt den Umlaufberg in Merkersdorf und wird durch einen 120 Meter breiten Felsriegel teilweise gebremst.
Feierlichkeiten und Ausblick
Das Festprogramm war vielfältig und lockte über 700 Besucher an. Es bot kreative Angebote, abenteuerliche Herausforderungen und verschiedene künstlerische Highlights. Unter den Ehrungen für langjährige Weggefährten, die das Projekt über die Jahre unterstützt haben, fanden sich Norbert Kellner und Helga Donnerbauer. Nationalparkdirektor Christian Übl äußerte gegenüber den Medien seine Freude über den regen Zuspruch und erklärte, dass die Zukunft des Nationalparks weiterhin durch Nachhaltigkeit und internationalen Austausch geprägt wird.
Insgesamt ist der Nationalpark Thayatal nicht nur ein wichtiger Lebensraum für zahlreiche tierische und pflanzliche Arten, sondern auch ein Ort, der Erholungs-, Bildungs- und Forschungsräume für die Zukunft bietet. Wie die Umweltorganisation nationalparksaustria.at berichtet, sind Nationalparks in Österreich internationale Schutzgebiete, in denen Naturschutz und Arterhalt höchste Priorität haben.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Nationalpark Thayatal, Österreich |
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