24 Drogenlenker in Wien-Meidling: Polizei zieht harte Bilanz!

Wien-Meidling, Österreich - Am 30. April 2025 führte die Wiener Polizei eine umfassende Schwerpunktaktion in Wien-Meidling durch, die sich auf die Erhöhung der Verkehrssicherheit konzentrierte. Ziel war es, insbesondere gegen Drogen- und Alkoklenker vorzugehen. An dieser Aktion waren das Stadtpolizeikommando Meidling sowie drei Amtsärzte der Landespolizeidirektion Wien beteiligt. Die Maßnahmen resultierten in der Festnahme von 24 Drogenlenkern und der vorläufigen Abnahme von neun Führerscheinen.

Im Rahmen der Kontrolle wurden insgesamt 153 Alkovortests durchgeführt, bei denen drei Personen alkoholbeeinträchtigt am Steuer ertappt wurden. Die Aktion führte auch zu drei Festnahmen, darunter Fälle mit offenen Strafakten, die in Summe einen Wert von 12.000 Euro aufwiesen. In der Gesamtbilanz verzeichnete die Polizei 335 Anzeigen im Verkehrsbereich sowie die Ausstellung von 99 Organmandaten. Diese Ergebnisse unterstreichen die Dringlichkeit der Maßnahmen zur Bekämpfung von Fahrten unter Drogen- und Alkoholeinfluss.

Hintergrund zur Verkehrssicherheit

Verkehrsunfälle, die durch Alkohol- oder Drogeneinfluss verursacht werden, zählen zu den schwerwiegenden Unfallursachen. Eine Analyse aus dem Jahr 2020 zeigt, dass in Bayern 4.463 Unfälle unter Alkoholeinfluss und 560 unter Drogeneinfluss registriert wurden. Viele dieser Fahrten geschehen jedoch ohne dass ein Unfall erfolgt, was auf eine hohe Dunkelziffer hinweist. Die Bayerische Verkehrswacht engagiert sich seit vielen Jahren in der Aufklärung und Prävention, um insbesondere junge Fahrer im Alter von 18 bis 25 Jahren zu sensibilisieren.

Die 1985 ins Leben gerufene „Ostbayerische Verkehrssicherheitsaktion“ wurde initiiert, um die steigenden Unfallzahlen zu reduzieren. Diese Aktion wird in Kooperation mit Institutionen wie dem ADAC und TÜV SÜD durchgeführt. Ziel dieser Initiativen ist es, die Auswirkungen von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr durch gezielte Aufklärung in Schulen zu thematisieren.

Die Rolle der Ablenkung im Verkehr

Zusätzlich zur Erkrankung durch Drogen und Alkohol ist Ablenkung ein wachsendes Problem im Straßenverkehr. Über die Hälfte der Autofahrer gab an, durch Ablenkung in gefährliche Situationen geraten zu sein. Statistiken zeigen, dass bei jedem vierten schweren Unfall Unaufmerksamkeit oder Ablenkung eine Rolle spielen. Diese Ablenkung wird häufig mit dem Handygebrauch assoziiert, umfasst jedoch auch alltägliche Handlungen wie Essen, Trinken oder Gespräche mit Beifahrern.

Um die Verkehrssicherheit zu fördern, bieten Verkehrswachten in Bayern informative Vorträge zu den Themen „Alkohol, Drogen und Ablenkung“ an. Zudem werden erlebnisorientierte Veranstaltungen mit Simulatoren angeboten, um das Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer zu schärfen. Informationen zu solchen Vorträgen und Veranstaltungen können direkt bei den örtlichen Verkehrswachten oder der Geschäftsstelle der Landesverkehrswacht Bayern angefragt werden.

Die jüngsten Ergebnisse der Kontrollaktion in Wien und die kontinuierlichen Bemühungen der Verkehrswachten verdeutlichen das kontinuierliche Engagement für eine bessere Verkehrssicherheit und die dringende Notwendigkeit zur Vorbeugung von Unfällen. Während die Wiener Polizei die lokale Verkehrssicherheit stärkt, ist die Aufklärung über Drogen, Alkohol und Ablenkung ein zentraler Bestandteil der Unfallprävention.

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Ort Wien-Meidling, Österreich
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