19-Jähriger wegen brutaler Gewalttaten in Wiener Therapiezentrum!
Wien, Österreich - Ein 19-jähriger Slowake wurde vom Wiener Landesgericht in ein forensisch-therapeutisches Zentrum eingewiesen, nachdem er wegen einer Serie von schweren Straftaten verurteilt wurde. Diese Taten, die seit dem 7. Oktober 2014 in Wien-Favoriten begangen wurden, umfassen unter anderem einen Raubüberfall auf zwei Jugendliche im Alter von 13 und 14 Jahren sowie den versuchten Diebstahl der Handtasche einer 82-jährigen Frau. Das Gericht folgte einem psychiatrischen Gutachten, das Zurechnungsunfähigkeit aufgrund von Schizophrenie und Polytoxikomanie attestierte.
Zu den Vorfällen zählt derbedrohliche Übergriff des 19-Jährigen auf die beiden Buben, bei dem er mit dem „Abstechen“ drohte, um deren Sporttasche zu erlangen. In einem weiteren Übergriff versuchte er, einer älteren Dame die Handtasche zu entreißen, was jedoch durch die spontane Hilfe einer Passantin verhindert wurde. Auch ein Verkäufer in einem Geschäft wurde bedroht, als der Angeklagte versuchte, Turnschuhe zu stehlen, aber glücklicherweise die Flucht ergriff und die Polizei informierte.
Weitere Übergriffe und Einschätzung der Gefährlichkeit
Die gewalttätige Karriere des jungen Mannes offenbarte sich nicht nur in diesen Übergriffen. Er bedrängte auch eine junge Frau mit sexuellen Absichten, ließ aber glücklicherweise von ihr ab, als sie sich erfolgreich losreißen konnte. Laut dem psychiatrischen Sachverständigen Peter Hofmann geht von dem Mann weiterhin eine signifikante Gefahr aus, da er erneut schwerwiegende Sexualdelikte oder Körperverletzungen begehen könnte. Diese Einschätzung führte schließlich zu der Entscheidung des Gerichts, den 19-Jährigen gemäß § 21 Abs. 2 StGB dauerhaft in das forensische Zentrum einzuweisen.
Das Gericht stellte fest, dass der Angeklagte über ein hohes Risiko verfügt, künftig ähnliche oder schwerwiegendere Delikte zu begehen, was die Sicherheitslage in Wien zusätzlich belastet. Der Beschluss zur Unterbringung ist rechtskräftig und zeigt die Notwendigkeit für forensische Therapien in Fällen, wo psychische Erkrankungen mit gewalttätigem Verhalten einhergehen. Der Umgang mit solchen Verhaltensmustern ist essenziell, um sowohl die Sicherheit der Allgemeinheit zu gewährleisten als auch dem Betroffenen die notwendige Behandlung zu bieten.
Für weiterführende Informationen über die forensische Psychiatrie und die entsprechenden Therapiekonzepte können interessierte Leser die umfassenden Inhalte der Rostocker Forensikvorlesung sowie die Vorlesung der Universität Zürich konsultieren.
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Ort | Wien, Österreich |
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