Trump hebt Sanktionen auf: Jubel in Syrien – Ein historischer Moment!

Trump hebt Sanktionen gegen Syrien auf, trifft sich mit Präsident al-Sharaa – Jubel in Syrien und historische Chancen für Frieden.
Trump hebt Sanktionen gegen Syrien auf, trifft sich mit Präsident al-Sharaa – Jubel in Syrien und historische Chancen für Frieden.

Damaskus, Syrien - US-Präsident Donald Trump hat heute angekündigt, die Sanktionen gegen Syrien aufzuheben, was in zahlreichen Städten des Landes zu Jubel und Feierlichkeiten unter seinen Anhängern führte. In Damaskus erstrahlte auf einer digitalen Werbetafel der Slogan „Make Syria great again“, eine Anspielung auf Trumps berühmten Wahlspruch „Make America great again“. In sozialen Medien sind sogar „Make Syria great again“-Kappen zu sehen, und Videos zeigen fröhliche Menschen auf den Straßen, die das Ende der Sanktionen zelebrieren. Diese Sanktionen hatten seit 2011 gravierende negative Auswirkungen auf die syrische Wirtschaft, die nun auf eine Erholung hofft.

Am Mittwoch traf Trump den syrischen Übergangspräsidenten Ahmed al-Sharaa in Saudi-Arabien, was als historisches Ereignis gilt. Dieses Treffen ist das erste zwischen den Präsidenten beider Länder seit 25 Jahren und stellte einen wichtigen Wendepunkt in den diplomatischen Beziehungen dar. Das letzte Meeting fand 1994 zwischen Bill Clinton und Hafez al-Assad statt. Al-Sharaa, der zuvor als Militärführer tätig war, führt ein Milizenbündnis mit dem Ziel, Bashar al-Assad zu stürzen, und hatte in der Vergangenheit eine Belohnung von 10 Millionen Dollar wegen seiner Verbindungen zu Al-Qaida auf dem Kopf. Im Januar wurde er zum Präsidenten gewählt, nachdem seine Organisation, Hayat Tahrir al-Sham, die Kontrolle über Damaskus übernommen hatte.

Diplomatische Wendung

Trump beschreibt al-Sharaa als „großartig“ und einen „jungen, attraktiven Mann“. Während des Treffens, das rund 33 Minuten dauerte, forderte Trump al-Sharaa auf, Israel anzuerkennen. Dies stellt eine signifikante Herausforderung dar, da Syrien und Israel seit 1948 im Kriegszustand sind. Al-Sharaa hat in der Vergangenheit jedoch Offenheit für eine Annäherung gezeigt. Die genauen Reaktionen al-Sharaas auf Trumps Forderung sind noch nicht bekannt. Trump unterstrich, dass die Aufhebung der Sanktionen für Syrien eine „Chance auf Größe“ darstellt und bezeichnete die vorherigen Maßnahmen als „verkrüppelnd“.

Die Aufhebung der Sanktionen wird nicht nur in Syrien begrüßt, sondern auch als Signal an Iran interpretiert. Trump wird bei diesem Schritt von saudi-arabischen und türkischen Führern, insbesondere Mohammed bin Salman und Recep Tayyip Erdoğan, unterstützt, die sich für eine Stabilisierung der Region einsetzen. Die Entscheidung des US-Präsidenten könnte auch zu einem Anstieg humanitärer Hilfe und ausländischer Investitionen in Syrien führen, was für das Land von großer Bedeutung ist.

Ein Blick in die Zukunft

Obwohl das Weiße Haus im Vorfeld des Treffens mit al-Sharaa lediglich mitteilte, dass Trump ihm „Hallo“ sagen werde, zeigt die tatsächliche Begegnung das Potenzial für eine tiefere diplomatische Beziehung zwischen den USA und Syrien. Trump ermutigte zudem al-Sharaa, die Abraham-Vereinbarungen mit Israel zu unterzeichnen, was zusätzliche signifikante Fortschritte in den Beziehungen zwischen Syrien und den USA bedeuten könnte, falls diese Initiativen umgesetzt werden.

Insgesamt stellt die Aufhebung der Sanktionen und das Treffen mit al-Sharaa einen bedeutenden Wandel in der US-Außenpolitik gegenüber Syrien dar, das über Jahre international isoliert war. Während die Vorzeichen optimistisch erscheinen, bleibt abzuwarten, wie sich die politischen Gegebenheiten entwickeln und ob eine echte Zusammenarbeit zwischen den beiden Nationen möglich sein wird.

Für weitere Informationen können Sie die Berichterstattung von exxpress.at, news.sky.com und sueddeutsche.de konsultieren.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Damaskus, Syrien
Quellen