Hallmann spricht über Süba-Insolvenz: Hoffnung auf Neuanfang!

Klemens Hallmann diskutiert die Insolvenz der Süba AG und die Neuausrichtung der Hallmann Holding im Immobilienmarkt.
Klemens Hallmann diskutiert die Insolvenz der Süba AG und die Neuausrichtung der Hallmann Holding im Immobilienmarkt.

Wien, Österreich - Die Insolvenz des Bauträgers Süba AG schlägt Wellen in der österreichischen Immobilienlandschaft. Diese Entwicklungen wurden nun durch das Handelsgericht Wien offiziell bestätigt, als es das Insolvenzverfahren über das Unternehmen eröffnete, das im Besitz der Hallmann Holding ist. Laut die Presse sind 95 Gläubiger betroffen und die Passiva des Unternehmens belaufen sich auf 226 Millionen Euro.

Klemens Hallmann, der Investor hinter der Hallmann Holding, erklärte im Gespräch mit LEADERSNET, dass die Verantwortung für die finanziellen Entscheidungen der Süba AG bei den Vorständen des Unternehmens lag und dass seine Holding nicht verantwortlich gemacht werden kann. Die Hallmann Holding war als Aktionärin nicht im operativen Geschäft eingebunden und hat keine Haftungen für die Süba AG abgegeben.

Der Insolvenzverwalter und der Sanierungsplan

Der Insolvenzverwalter, Anwalt Patrick Gensbichler, führt nun das Verfahren, das ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung vorsieht. Der Sanierungsplan sieht eine Quote von 20 Prozent vor, die innerhalb von zwei Jahren zahlbar sein soll. Die Finanzierung soll durch den Fortbetrieb des Unternehmens sowie durch die Unterstützung eines Investors gesichert werden.

Die Insolvenzursachen sind vielschichtig: Ein gestiegenes Zins- und Inflationsniveau, höhere Baukosten und schärfere regulatorische Vorgaben haben die finanzielle Situation des Unternehmens erheblich belastet. Vor allem der Rückgang der Fertigstellungsraten im Wohnungsneubau stellt eine große Herausforderung dar, die auch von Klemens Hallmann thematisiert wird. Er fordert einen Schulterschluss von Politik und Wirtschaft, um den Wohnraummangel zu bekämpfen und einen stabilen Markt zu fördern.

Zukunftsausblick und Neuausrichtung

Die Süba AG wurde bereits 2023 aus der Konzernbilanz der Hallmann Holding entkonsolidiert, die ihr Eigenkapital 2023 auf etwa 403 Millionen Euro ausweist. Die Eigenkapitalquote stieg auf 42 Prozent. Hallmann sieht dennoch Potenzial für die Süba und einen positiven Blick in die Zukunft. Die Hallmann Holding plant eine Neuausrichtung mit einem klaren Fokus auf Bestandsimmobilien, Logistikimmobilien, nachhaltiges Wohnen und Büroflächen.

Die aktuelle Marktlage ist jedoch angespannt. Wie exxpress berichtet, sind Insolvenzen und Unsicherheiten weit verbreitet, was nicht nur die Süba AG, sondern auch andere Unternehmen im Immobiliensektor betrifft. Der Insolvenzfall der Signa-Gruppe sowie mehrere weitere Insolvenzen in der Branche werfen ein Schlaglicht auf die bestehende Problematik. Insbesondere bei kleineren Banken, die riskante Kredite an Immobilienentwickler vergaben, wird die Situation kritisch.

Klemens Hallmann betont zudem die Bedeutung von Corporate Social Responsibility in der Hallmann Holding und deren Engagement für Wissenschaft, Nachhaltigkeit und Kultur. Am 3. Juni 2025 wird er am Austrian World Summit teilnehmen, um den Klimaschutz zu unterstützen und auf die Herausforderungen der Branche aufmerksam zu machen.

Details
Vorfall Insolvenz
Ursache gestiegenes Zins- und Inflationsniveau, höhere Baukosten, schärfere regulatorische Vorgaben
Ort Wien, Österreich
Schaden in € 226.000.000
Quellen