Zugunfall in Bad Arolsen: Drei Verletzte an unbeschranktem Übergang!

Ein PKW wurde an einem unbeschrankten Bahnübergang in Bad Arolsen von einem Zug erfasst. Drei Personen verletzt, Ermittlungen laufen.

Zugunfall in Bad Arolsen: Drei Verletzte an unbeschranktem Übergang!

Ein schwerer Vorfall ereignete sich am heutigen Mittag (15.10.) gegen 12:00 Uhr an einem unbeschrankten Bahnübergang in Bad Arolsen-Wetterburg, im Landkreis Waldeck-Frankenberg. Ein Pkw wurde von einem Zug erfasst, was zu drei Verletzten und einem erheblichen Sachschaden führte.

Die betroffene Bahnstrecke zwischen Bad Arolsen und Volkmarsen ist nach dem Unfall gesperrt. Nach ersten Informationen überquerte ein 32-jähriger Fahrer aus Bad Arolsen den Bahnübergang und übersah dabei offensichtlich die herannahende Kurhessenbahn, die in Richtung Volkmarsen unterwegs war. Trotz einer sofort eingeleiteten Schnellbremsung konnte eine Kollision nicht verhindert werden.

Verletzte und Evakuierung

Die Verletzten umfassen neben dem Pkw-Fahrer auch den Triebfahrzeugführer sowie eine Frau, die sich im Zug befand. Alle drei wurden zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die 45 übrigen Fahrgäste der Bahn wurden von der örtlichen Feuerwehr evakuiert, was in Anbetracht der Umstände zügig verlief.

Der Pkw, in dem der Fahrer saß, erlitt einen Totalschaden. Die genaue Höhe des Sachschadens sowie die betrieblichen Auswirkungen der Streckensperrung müssen noch ermittelt werden. Der Unfall hat bereits jetzt Fragen aufgeworfen, insbesondere hinsichtlich der Sicherheit an unbeschrankten Bahnübergängen.

Ermittlungen und Sicherheitsbedenken

Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat ein Strafverfahren wegen eines „Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr“ eingeleitet, um die genauen Umstände des Vorfalls zu klären. Bislang ist die Ursache des Unfalls unklar, und die Polizei bittet mögliche Zeugen, sich zu melden. Sachdienliche Hinweise können unter der Telefonnummer 0561 81616-0 oder über die Website www.bundespolizei.de übermittelt werden.

Die Situation hat nicht nur die Bahnstrecke betroffen, sondern wirft auch ein Schlaglicht auf die Sicherheitsvorkehrungen an unbeschrankten Bahnübergängen im gesamten Land. Es bleibt abzuwarten, welche Empfehlungen und möglichen Änderungen in der Verkehrsüberwachung und -sicherheit daraus hervorgehen werden.