Simon Eder: Letzte Olympiasaison vor dem Karriereende im Blick!

Antholz, Italien - Simon Eder, der 42-jährige Biathlet aus Österreich, hat den Beginn seiner Abschiedstour angekündigt. Er bereitet sich auf die letzte Saison seiner Karriere vor und plant seine fünften Olympischen Winterspiele 2026 in Antholz. Dabei reflektiert er die Höhen und Tiefen seiner sportlichen Laufbahn und hat das Ziel, vor dem Ende seiner Karriere noch einmal zu zeigen, was in ihm steckt. Eder bezeichnet die Olympischen Spiele als sein großes Ziel, da die Nähe zu Antholz für ihn zusätzliche Motivation bietet.
Eder, der auch als „grand old man“ des Biathlons gilt, hat im Laufe seiner Karriere beeindruckende Erfolge gefeiert. Mit einer Trefferquote von 90 % beim Schießen und einer Vielzahl an Podestplätzen, darunter zwei olympischen Silbermedaillen in der Staffel und insgesamt 41 Podestplätze, hebt er sich von seinen Konkurrenten ab. Er hat seit 2002 an 508 Weltcup-Rennen teilgenommen, was ihn nur hinter dem Norweger Ole Einer Bjoerndalen positioniert.
Reflexion über die Karriere
In einem Interview nach einem Rollski-Training in Hochfilzen sprach Eder über seine Motivation, die aus verschiedenen Quellen stammt. Insbesondere schätzt er die Unterstützung seiner Familie und die Freude am Training sowie am Wettkampf. Gleichzeitig hat er seit 2014 weniger Zeit für nicht-produktives Training, da er Vater geworden ist. Eder hat in den letzten zwei Jahren seinen Schießstil geändert, um schneller im Stehen zu werden, und glaubt, dass er sportlich kaum an Geschwindigkeit verloren hat.
Er hat auch einen klaren Plan für seine verbleibende Zeit im Biathlon: Eder wird sich intensiv auf die Olympischen Spiele konzentrieren. Nach diesen Spielen, so betont er, ist definitiv Schluss mit seiner Karriere. Das Abenteuer der Olympischen Spiele ist für ihn eine passende Abschlussnote, und die Aussicht auf ein „Heimspiel“ macht die ganze Sache noch reizvoller. Eder wohnt nur 20 km von Hochfilzen entfernt, was ihm tägliches Training ermöglicht, während er zu Hause bei seiner Familie ist.
Ein Blick auf die Geschichte des Biathlons
Der Biathlon hat eine lange und faszinierende Geschichte, die bis in die Jungsteinzeit zurückreicht. Ursprünglich in Nordeuropa, Nordasien, Nordamerika und China praktiziert, kombinierte der Sport frühzeitig Skilauf mit Schießen. Die ersten Wettkämpfe fanden 1776 in Norwegen statt, und das militärische Schießen auf Skiern gewann im Mittelalter an Bedeutung. Die olympische Anerkennung für Biathlon wurde 1949 eingeführt, und 1960 fand der erste olympische Wettkampf in Squaw Valley statt.
Mit den Entwicklungen in der Technik und den Veränderungen im Wettkampfformat hat Biathlon in den letzten Jahrzehnten rasant an Popularität gewonnen. Eder ist Teil dieser Geschichte und hat durch seine Leistungen in den letzten zwei Jahrzehnten maßgeblich dazu beigetragen, dass der Biathlon ein Millionenpublikum anspricht.
Simon Eder geht nun mit hohen Zielen und einer klaren Perspektive in seine letzte Saison. Die Olympischen Winterspiele in Ähnlichkeit zur Heimat motivieren ihn, noch einmal alles zu geben, bevor er seine Karriere endgültig beendet.
Weitere Informationen finden Sie hier: Laola1, Biathlon World und Biathlon.ch.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Antholz, Italien |
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