Diddy im Mordverdacht: Ex-Assistentin belastet den Musikmogul schwer!

Ehemalige Assistentin von Diddy beschuldigt ihn im Prozess der Mordandrohung gegen Kid Cudi und weiterer gewalttätiger Übergriffe.
Ehemalige Assistentin von Diddy beschuldigt ihn im Prozess der Mordandrohung gegen Kid Cudi und weiterer gewalttätiger Übergriffe.

Cudi's house, USA - Im laufenden Prozess gegen Sean „Diddy“ Combs kommen erschreckende Details ans Licht. Die ehemalige Assistentin, Capricorn Clark, hat vor Gericht ausgesagt, dass Combs Mordabsichten gegen den Musiker Kid Cudi hegte. Diese Informationen stammen von OE24, die die Schilderungen Clarks als Teil der schweren Vorwürfe gegen Combs beleuchtet.

Clark behauptet, dass Combs sie im Dezember 2011 aufforderte, sich etwas überzuziehen, um zu Cudis Wohnung zu fahren und ihn zu töten. Diese Überlegungen entstanden anscheinend aus Eifersucht, da Combs eine vermeintliche Beziehung zwischen Cudi und seiner damaligen Freundin Cassie Ventura vermutete. Bei der angeblichen Attacke auf Cudi war dieser jedoch nicht zuhause, was zu einem glücklichen Zufall wurde.

Vorwürfe der Gewalt und Kontrolle

Clark schilderte zudem, dass Combs auch Venturas Mutter informierte und sie unter Druck setzte, damit Ventura zu ihm kommt. Sie beschrieb eine brutale Misshandlung Venturas durch Combs, der sie schwer trat, während sie am Boden lag. Clark gab an, selbst bedroht worden zu sein und daher nicht eingreifen zu können, was die Schwere von Combs‘ kontrollierendem Verhalten verdeutlicht.

Während des Prozesses kam auch Kid Cudi selbst zu Wort. Cudi, bürgerlich Scott Mescudi, bestätigte, dass er 2008 erstmals mit Ventura in Kontakt trat und sie ein kurzes Verhältnis hatten. Im Jahr 2011 war er sich nicht bewusst, dass Ventura und Combs noch in einer Beziehung waren. Laut Cudi wurde sein Auto im Dezember 2011 mit einem Molotow-Cocktail angezündet, was er Combs zuschrieb.

Erpresserische Taktiken und Bedrohungen

Clark berichtete, dass Combs sie auch zu Lügendetektor-Tests zwang, weil er sie verdächtigte, Schmuck gestohlen zu haben. Der Prozess, in dem Combs mit Sexhandel, organisierter Kriminalität und weiteren Vergehen konfrontiert ist, wirft eine Schatten über seine Karriere. Er steht zudem wegen Gewalt, Intimidation und der massiven Kontrolle über Ventura und andere Frauen während der letzten zwei Jahrzehnte vor Gericht, wie Global News zusammenfasst.

Die Vorwürfe gegen Combs sind nicht nur bedrohlich, sondern bringen auch die vielschichtigen Probleme von Gewalt und Kontrolle in zwischenmenschlichen Beziehungen ans Licht. Diese Themen sind auch im Kontext der Europäischen Union relevant, wo die Istanbul-Konvention wichtige Impulse zur Bekämpfung von geschlechtsspezifischer Gewalt gegeben hat. Laut Eurostat sind viele Facetten von Gewalt, wie psychische und sexuelle Gewalt, trotz bestehender Definitionen und Regelungen in den letzten Jahren immer noch häufig präsent.

Die kommenden Verhandlungstage werden zeigen, wie das Gericht die grimmigen Vorwürfe gegen Combs bewerten wird. Der Fall könnte nicht nur das Schicksal des bekannten Musikproduzenten bestimmen, sondern auch weitreichende Diskussionen über Machtmissbrauch und Geschlechtergewalt anstoßen.

Details
Vorfall Mord/Totschlag, Einbruch, Körperverletzung, Sexhandels
Ursache Eifersucht, Kontrolle
Ort Cudi's house, USA
Verletzte 2
Quellen