Neuer Radweg am Neubaugürtel: Schneller und sicherer für Radler!

Neubaugürtel, 1070 Wien, Österreich - Am Neubaugürtel in Wien entsteht ein neuer 250 Meter langer Zwei-Richtungs-Radweg, der eine wesentliche Verbesserung für Radfahrer*innen darstellt. Dieser Radweg wird auf der inneren Gürtelseite des Neubaugürtels in der Nähe des ehemaligen Sophienspitals angelegt und soll helfen, eine problematische Stelle am Gürtel zu beheben. Ziel ist es, zwei Gürtelquerungen für Radfahrer*innen zu vermeiden und den Verkehrsfluss zu optimieren. Laut der Mobilitätsagentur Wien wird der Radweg mit Betonleitwänden vom PKW-Verkehr abgetrennt, um zusätzliche Sicherheit zu gewährleisten, insbesondere für Familien und ältere Menschen. Aktuell ist eine Fahrspur aufgrund einer Baustelle gesperrt, was allerdings keine Verschlechterung für Autofahrer*innen mit sich bringt.
Der neue Radweg sorgt dafür, dass Radler*innen Zeit und Nerven sparen, indem sie eine direkte Verbindung nutzen können, ohne Umwege und lange Wartezeiten in Kauf nehmen zu müssen. Dies wird durch zwei Grünpfeile an Fußgängerüberwegen unterstützt, die ein schnelles Vorankommen ermöglichen. Die Umgestaltung des Radwegs erfolgt in der Nacht vom 13. auf 14. Juni, ohne dabei den Verkehrsfluss zu beeinträchtigen. Die bunten Betonleitwände werden zusätzlich mit Branding der Mobilitätsagentur Wien versehen, was zur visuellen Aufwertung des Bereichs beiträgt.
Ein Teil der Wiener Radwegoffensive
Der Neubaugürtel-Radweg ist Teil einer umfassenden Radwegoffensive in Wien, die über 250 Projekte umfasst und das Hauptaugenmerk auf die Verbesserung von mehr als 100 km Radwegenetz legt. Die Investitionen für den Ausbau der Radinfrastruktur belaufen sich auf rund 130 Millionen Euro. Im Jahr 2024 wird der Anteil der Radwege in Wien voraussichtlich auf 11 % steigen, verglichen mit nur 7 % im Jahr 2019. Diese Maßnahmen sind nicht nur auf den Neubaugürtel beschränkt; auch andere Bereiche in der Stadt profitieren von entsprechenden Verbesserungen.
- Kreuzungsbereich Schellinggasse und Schwarzenbergstraße: Verbesserung der Kreuzungssituation
- Dominikanerbastei: fahrradfreundliche Straße
- Aspernbrücke: Zweirichtungsradweg nach Sanierung
- Praterstraße: Bestandsverbesserung, Zweirichtungsradweg
- Mariahilfer Straße: Bestandsverbesserung und Einrichtungsradweg
Bedeutung für die Umwelt und Gesundheit
Die Förderung des Radverkehrs hat nicht nur positive Auswirkungen auf die Städte, sondern auch auf die Umwelt und die Gesundheit der Bürger. Laut dem Umweltbundesamt könnte in Ballungsgebieten bis zu 30 % der PKW-Fahrten auf den Radverkehr verlagert werden. Das trägt zur Entlastung der Umwelt und der Menschen in Städten bei, wo Städte wie Kopenhagen und Amsterdam bereits hohe Radverkehrsanteile aufweisen.
Radfahren bietet nicht nur gesundheitliche Vorteile, die die Lebenserwartung steigern können, sondern ist auch umweltfreundlich und kosteneffizient. Während die Nutzungskosten eines Fahrrades nur etwa 10 Cent pro Kilometer betragen, liegen die Kosten für ein Auto zwischen 21 und 218 Cent pro Kilometer. Damit wird deutlich, dass der Radverkehr nicht nur die Luftverschmutzung reduziert, sondern auch wesentlich weniger Platz in Anspruch nimmt als motorisierter Verkehr, da ein Parkplatz für ein Auto Platz für bis zu acht Fahrräder bieten kann.
Die Verbesserungen im Radwegenetz tragen somit nicht nur zu einer besseren Mobilität bei, sondern fördern auch einen nachhaltigen Lebensstil und eine gesunde Stadtentwicklung. In diesem Zusammenhang sind die Maßnahmen der Wiener Radwegoffensive wie auch der Neubaugürtel-Radweg bedeutende Schritte in die richtige Richtung.
Zusammenfassend ist der neue Radweg am Neubaugürtel nicht nur eine Verbesserung für Radfahrer*innen, sondern auch Teil einer größeren Strategie zur Förderung des Radverkehrs in Wien. Indem die Stadt in die Radinfrastruktur investiert, wird eine nachhaltige und gesunde Mobilität gefördert, die allen Bürger*innen zugutekommt.
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Ort | Neubaugürtel, 1070 Wien, Österreich |
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