Wiener Kulturpolitik: Zukunftsstrategie für Kunst und Gesundheitsversorgung!

Wiener Kulturpolitik: Zukunftsstrategie für Kunst und Gesundheitsversorgung!

Wien, Österreich - Bei der Sitzung des Wiener Gemeinderats am 23. Juni 2025 wurden wesentliche Themen behandelt, die sowohl die Kultur als auch die Gesundheit der Stadt betreffen. Mag. Veronica Kaup-Hasler von der SPÖ betonte die Rückkehr zur Normalität im Kulturbereich nach den pandemiebedingten Einschränkungen im Jahr 2024. Dennoch bleibt die anhaltende Teuerung eine Herausforderung für die Budgets in Kultur und Wissenschaft. Diese Problematik wird durch globale gesellschaftliche Verschiebungen verstärkt, die auch in Wien zu spüren sind. Um diesen Verunsicherungen zu begegnen, sollen Kunst, Kultur und Wissenschaft unterstützende Angebote schaffen, etwa den Kultursommer und die Aktivitäten des Wien Museums, das für das kommende Jahr mit 1 Million Besucher*innen rechnet.

Die Neueröffnung des Pratermuseums im Jahr 2024 sowie die Fortsetzung des Kultursommers sollen weitere Anreize für die Bevölkerung darstellen. Damit möchte die Stadt Wien sicherstellen, dass Kultur nicht als Luxus, sondern als essentielle Daseinsvorsorge wahrgenommen wird, so Kaup-Hasler. Zudem wird das JUNGE THEATER WIEN Produktionen für ein junges Publikum in fünf Bezirken anbieten, was den Zugang zu kulturellen Inhalten weiter fördert.

Gesundheitsversorgung im Fokus

Ein weiteres zentrales Thema war die Gesundheitsversorgung in Wien. GRin Ingrid Korosec (ÖVP) berichtete von einem Budget in Höhe von 6,8 Milliarden Euro für Gesundheitsversorgung, Pflege und Sport. Kritisiert wurden jedoch die langen Wartezeiten für Operationen sowie ein akuter Mangel an Pflegepersonal. Die Stadt sieht sich mit 1.500 Bettensperrungen konfrontiert und verfügt nur über 58 Entlassungsmanager*innen für 5.700 Betten. Auch hier gab es einen Vorschlag zur Verbesserung der Ausbildung im Gesundheitsverbund.

Die Wiener Stadtregierung hat mit dem Motto „Wien sorgt vor: Beste Gesundheitsversorgung für alle“ ein umfassendes Modernisierungsprogramm initiiert, das bis zu 3,3 Milliarden Euro umfasst. Bürgermeister Dr. Michael Ludwig betonte die Priorität von Gesundheit und Pflege, während sieben städtische Kliniken grundlegende Erneuerungen bis 2030 erfahren werden. Zusätzlich sind die Schaffung von 29 neuen regionalen Zentren sowie eine Ausbildungsoffensive für mehr als 16.000 neue Pflegekräfte bis 2030 geplant.

Kultur und ihre Herausforderungen

Wien hat eine lange Tradition in Kunst, Kultur und Wissenschaft, welche die Entwicklung einer lebendigen und demokratischen Gesellschaft unterstützt, wie wien.gv.at hervorhebt. Kunst und Kultur schaffen soziale Räume und stärken die Identität. Die Stadt arbeitet kontinuierlich an der Verbesserung der Rahmenbedingungen für künstlerische Arbeit, wobei etwa Stipendien und Förderungen zur Unterstützung kreativer Ideen bereitgestellt werden. Ziel ist es, Dumpinglöhne zu verhindern und faire Honorare zu etablieren.

Die Corona-Pandemie hat die Verwundbarkeit des Kulturbetriebs deutlich gemacht und die Notwendigkeit nachhaltiger Absicherungen hervorgehoben. Daher sind Maßnahmen zur Verbesserung der sozialen Absicherung und Resilienz in der Kunst geplant. Die Stadtregierung strebt zudem an, die kulturelle Nahversorgung in Stadtteilen durch Ankerzentren zu stärken und die Clubkultur in Wien zu unterstützen.

Mit diesen Maßnahmen demonstriert Wien ein starkes Engagement für die Kultur und das Wohlergehen der Stadtbewohner. Die Herausforderungen in Gesundheit und Kultur werden als integral für die Lebensqualität und die europäische Kulturmetropole Wien betrachtet.

Für detaillierte Informationen über den Rechnungsabschluss und die geplanten Maßnahmen in den Bereichen Gesundheit und Kultur, verweisen wir auf die Artikel von presse.wien.gv.at und spoe.wien.

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OrtWien, Österreich
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