Meta kehrt zurück zu seinen Wurzeln: Faktencheck wird abgeschafft!

Meta kündigt wesentliche Änderungen an der Inhaltsmoderation an und ersetzt Faktenprüfer durch Community-Notes in den USA.

Texas, USA - Der Technologieriese Meta, Muttergesellschaft von Facebook, befindet sich in einem Umbruch, der die Art und Weise, wie Inhalte moderiert werden, grundlegend verändern wird. Mark Zuckerberg, CEO von Meta, hat am Dienstag angekündigt, dass das Unternehmen sein seit 2016 bestehendes Programm zur Faktenprüfung durch externe Organisationen in den USA abschafft. Diese radikale Entscheidung trifft nicht nur die Plattformen Facebook, Instagram und WhatsApp, sondern könnte auch langfristige Auswirkungen auf die Art und Weise haben, wie Nutzer Inhalte bewerten und verbreiten. Statt der externen Prüfungen wird künftig ein neues System namens „Community-Notes“ eingeführt, welches den Nutzern die Möglichkeit bietet, eigene Kontexte zu Beiträgen hinzuzufügen, ähnlich wie es bereits bei der Plattform X (ehemals Twitter) der Fall ist. Diese Umstellung ist eine direkte Reaktion auf die unzureichenden Ergebnisse des vorherigen Programms, das laut Zuckerberg mehr Probleme verursachte, als es löste, indem es die Nutzererfahrung beeinträchtigte und die freie Meinungsäußerung brach.

Ein Schritt in Richtung freie Meinungsäußerung

Zuckerberg betont, dass Meta sich auf die Rückkehr zu seinen Wurzeln konzentriert, um die freie Meinungsäußerung zu fördern, was auch den Widerstand gegen verschiedene Regierungsmaßnahmen, die amerikanische Unternehmen zensieren wollen, mit einbezieht. In diesem Rahmen erklärte er, dass Meta mit Präsident Trump zusammenarbeiten wird, um gegen „immer mehr Gesetze, die Zensur institutionalisiert haben“, vorzugehen. Diese Zensur ist ein Thema, das seit Trumps ursprünglicher Präsidentschaft angesprochen wird, insbesondere nach seiner Aussetzung von Facebook und Instagram im Zusammenhang mit den Unruhen am Kapitol im Jahr 2021, die 2023 aufgehoben wurde. Trump hatte Facebook in der Vergangenheit als „Feind des Volkes“ bezeichnet, was die Spannung zwischen seiner Administration und der Plattform verstärkt hat, wie aus den Berichten von MarketWatch hervorgeht.

Die Änderungen lassen auch auf eine Neuausrichtung der Inhaltsrichtlinien schließen, wobei Meta plant, zahlreiche Beschränkungen zu Themen wie Einwanderung und Geschlechteridentität abzubauen, die als nicht mehr zeitgemäß erachtet werden. Zusätzlich wird die Überwachung von Inhalten vereinfacht, indem der Fokus auf schwerwiegende und illegale Verstöße gelegt wird, anstatt alle möglichen Regelverletzungen zu scannen. Zuckerberg warnt jedoch, dass es weiterhin wichtig ist, ein Gleichgewicht zwischen freier Meinungsäußerung und dem Schutz vor Fehlinformationen zu finden. Die bevorstehenden Veränderungen könnten nicht nur die Glaubwürdigkeit von Meta beeinflussen, sondern auch die Nutzer dazu ermutigen, aktiver an der Gestaltung ihrer alterierenden Inhalte mitzuarbeiten, während sich gleichzeitig die Diskussion über die Verantwortung von sozialen Medien in der heutigen Gesellschaft intensiviert.

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Vorfall Sonstiges
Ort Texas, USA
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