Kroatien wählt: Kirche ruft zum Gewissen bei Präsidentschaftswahl auf!

Vor der kroatischen Präsidentschaftswahl am 29. Dezember 2024 ruft die Bischofskonferenz zur wahlbewussten Stimmabgabe auf.
Vor der kroatischen Präsidentschaftswahl am 29. Dezember 2024 ruft die Bischofskonferenz zur wahlbewussten Stimmabgabe auf.

Zagreb, Kroatien - Die bevorstehende Präsidentschaftswahl in Kroatien am 29. Dezember 2024 wirft ihre Schatten voraus, und die Bischofskonferenz hat die Gläubigen in einer Erklärung zur Stimmabgabe aufgerufen. Die Kommission „Iustitia et Pax“ ruft in ihrem Schreiben, unterzeichnet vom Osijeker Erzbischof Duro Hranic, dazu auf, bei der Stimmabgabe dem eigenen Gewissen zu folgen. Sie betont die Bedeutung der Würde aller Kandidaten und fordert, diese zu schützen. Die Bischöfe machen deutlich, dass die künftigen Staatsoberhäupter als Garant der Stabilität fungieren und sich für die Schwachen in der Gesellschaft einsetzen sollten. Auch die Erhaltung „der Würde von Frauen, Müttern, Kindern und älteren Personen“ wird hervorgehoben, während die Kommission keine konkrete Wahlempfehlung aussprechen möchte. Laut Umfragen führt der Amtsinhaber Zoran Milanovic, der eine zweite Amtszeit anstrebt, vor seinen Konkurrenten Dragan Primorac und Ivana Kekin. Diese Wahl könnte eine Stichwahl nach sich ziehen, wie aktuelle Prognosen andeuten, so berichtete Kathpress.

In einem weiteren Kontext betont die Internationale Theologische Kommission die fundamentalen Menschenrechte, die zur Würde des Menschen gehören. Diese Rechte, wie das Recht auf Leben und die Religionsfreiheit, sind von höchster Bedeutung und dürfen nicht eingeschränkt werden. Das Dokument hebt hervor, dass die Kirche die Pflicht hat, diese Werte zu verkünden und in ihrer gesellschaftlichen Rolle tatkräftig zu verteidigen. Die Würde des Menschen wird im Licht der christlichen Lehre als unantastbar dargestellt. Die Verantwortung, die jedem Einzelnen obliegt, wird als Grundlage für jede soziale Interaktion gesehen, was insbesondere in Zeiten von Ungerechtigkeiten und Krisen relevant ist. Der Antrag an die Christen, sich für die wertvollen Grundsätze der Menschenrechte einzusetzen, wird in dem Licht erläutert, dass die Erhaltung dieser Prinzipien nicht nur eine rechtliche, sondern auch eine moralische Verpflichtung ist. Diese Überlegungen werden in der Erklärung der Internationalen Theologischen Kommission deutlich, die die Achtung und Förderung der Menschenwürde als zentrale Aufgabe betrachtet.

Details
Vorfall Wahlen
Ort Zagreb, Kroatien
Quellen