Trump will Goldenen Schutzschirm: Kanada denkt über Beteiligung nach!

Kanada, Land - Donald Trump plant, bis zum Ende seiner Amtszeit ein neues Raketenschutzsystem namens „Golden Dome“ für die USA aufzubauen, inspiriert vom israelischen „Iron Dome“. Dieses ambitious Projekt, dessen Anschubfinanzierung initial auf 25 Milliarden US-Dollar geschätzt wird, fokussiert sich auf den Schutz der USA vor externen Bedrohungen, sowohl aus dem All als auch von anderen Ländern. Der US-Präsident hat bereits Interesse von Kanada an diesem Vorhaben vernommen, und der kanadische Premierminister Mark Carney bestätigte, dass die Idee auf höchster Regierungsebene geprüft wird. Trotz der territorialen Ambitionen Trumps wies Carney humorvoll darauf hin, dass Kanada nicht zum Verkauf stehe und äußerte Bedenken hinsichtlich der Projektkosten und der Realisierbarkeit des Vorhabens, das auf rund 175 Milliarden US-Dollar geschätzt wird, möglicherweise aber auch bis zu 1 Billion US-Dollar kosten könnte.

Das Forschungsteam, das hinter dem „Golden Dome“ steht, hebt hervor, dass dieses System über die bestehenden US-Abwehrsysteme hinausgehend entwickelt werden soll. Während das israelische Modell vor allem niedrig fliegende Bedrohungen abwehren soll, ist die Golden Dome-Konzeption darauf ausgelegt, eine breitere Palette an Bedrohungen zu bekämpfen, darunter auch Raketenangriffe aus dem Weltraum. Experten warnen jedoch, dass dieses Vorhaben zu einer Militarisierung des Weltraums führen und ein neues Wettrüsten unter den Großmächten anstoßen könnte. Insbesondere China und Russland äußern Bedenken, wobei China das Projekt als offensiv und riskant für die friedliche Nutzung des Weltraums bezeichnet.

Herausforderungen und Bedenken

Wissenschaftler, unter ihnen der politische Wissenschafter Alistair Edgar, haben vor den möglichen Risiken eines solchen Projekts gewarnt. Die Bedenken konzentrieren sich nicht nur auf die Kosten und die Machbarkeit, sondern auch auf die Möglichkeit eines Wettrüstens im All, was historische Parallelen zum „Strategic Defence Initiative“ (SDI) unter Ronald Reagan aufweist. Das Congressional Budget Office schätzt, dass die tatsächlichen Kosten das geplante Budget wahrscheinlich überschreiten und die Entwicklung bis zu 20 Jahre in Anspruch nehmen könnte.

Diese Herausforderungen werden durch die Notwendigkeit verstärkt, überparteiliche Unterstützung für die Finanzierung des Projekts zu gewinnen, die über mehrere Präsidentschaftszyklen hinweg aufrechterhalten werden muss. Peter MacKay, ehemaliger kanadischer Verteidigungsminister, unterstreicht die technischen Herausforderungen des Projekts, das zunächst als beispiellos gilt. Während Kanada durch NORAD die nordamerikanischen Himmel überwacht, hat das Land in der Vergangenheit kein offizielles Interesse an der Teilnahme am US National Missile Defence Program gezeigt, und die Unsicherheit bleibt bestehen, welche Rolle Kanada im Rahmen des „Golden Dome“ spielen könnte.

Weltraum als neues Schlachtfeld

Der Kontext des „Golden Dome“ ist vor dem Hintergrund eines zunehmenden Wettrüstens im Weltraum betrachtet werden. Trotz internationaler Verträge wie dem Weltraumvertrag von 1967, der die Stationierung von Massenvernichtungswaffen verbietet, dringen immer mehr Nationen in militärische Anwendungen des Weltraums vor. Die USA haben eine „Space Force“ gegründet, und auch andere Länder, einschließlich Russland und China, entwickeln ihre eigenen Antisatellitensysteme. Militärische Aspekte der Raumfahrt, die oft im Verborgenen operieren, unterstreichen die Notwendigkeit eines globalen Dialogs über künftige Sicherheitsarchitekturen im Weltraum.

In einer Zeit, in der Satelliten eine zentrale Rolle für Aufklärung, Kommunikation und Navigation spielen, wird die Zahl aktiver Satelliten, die oft auch militärisch genutzt werden, steigen. Gegenwärtig sind in der Erdumlaufbahn etwa 1957 Satelliten aktiv, und rund 20-25 % davon werden militärisch verwendet. Der steigende Druck, sowohl technologische als auch sicherheitspolitische Herausforderungen anzugehen, könnte die Richtung globaler Raumfahrtpolitik nachhaltig beeinflussen.