Klimagipfel: 1,3 Billionen Dollar für arme Länder – Wer zahlt?
Aserbaidschan - Die Uhr tickt unerbittlich! Bei den UN-Klimaverhandlungen in Aserbaidschan stehen die Verhandler unter immensem Druck, einen Durchbruch zu erzielen. Die verletzlichen Nationen fordern schwindelerregende 1,3 Billionen Dollar, um die verheerenden Schäden des Klimawandels zu bewältigen und ihre eigenen sauberen Energiesysteme aufzubauen. Doch die reichen Länder sind bislang nicht bereit, diese Summe zu bieten. Ein ernster Wettlauf gegen die Zeit hat begonnen!
Mit nur zwei Tagen bis zur Frist sind die Verhandlungen ins Stocken geraten. Adonia Ayebare, Vorsitzender der G77+China-Gruppe, fordert dringend eine klare Zahl: „Wir brauchen eine Zahl, dann wird der Rest folgen. Aber wir brauchen eine Überschrift“, erklärte der ugandische Verhandler. Währenddessen werden verschiedene Vorschläge diskutiert, darunter 900 Milliarden, 600 Milliarden und sogar nur 440 Milliarden Dollar – alles weit entfernt von den geforderten 1,3 Billionen.
Die Dringlichkeit wächst
Die Verhandler sind sich einig, dass die entwickelten Länder, die historisch gesehen die Hauptverursacher des Klimawandels sind, eine Verantwortung tragen. Diego Pacheco Balanza, Vorsitzender der Like-Minded Group, äußerte sich besorgt über die unzureichenden 200 Milliarden Dollar, die in den Verhandlungsgängen kursieren: „Das ist nicht genug!“. Es gibt auch Forderungen, dass aufstrebende Volkswirtschaften wie China und Saudi-Arabien, die trotz ihres Wohlstands als Entwicklungsländer gelten, ebenfalls zur Kasse gebeten werden.
Die Verhandlungen ziehen sich bereits über eine Woche hin, und die Verhandler stehen vor einer schlaflosen Nacht, da ein überarbeiteter Entwurf für Donnerstagmorgen erwartet wird. „Wir werden lange Tage und Stunden vor uns haben… Das wird ein steiler Aufstieg“, warnte der europäische Klimabeauftragte Wopke Hoekstra. Der Gastgeber Aserbaidschan drängt die Länder, das Tempo zu erhöhen und die Zusammenarbeit zu fördern, um Ergebnisse zu erzielen, die einen echten Unterschied machen.
Details | |
---|---|
Ort | Aserbaidschan |
Quellen |