Grippewelle in Österreich beendet: Experten warnen vor Nachwirkungen!
Österreich - Die Grippewelle in Österreich ist offiziell beendet. Laut dem National Influenza Center Austria der Medizinischen Universität Wien fiel die Influenza-Aktivität in Kalenderwoche 15 unter das epidemische Niveau. Virologin Monika Redlberger-Fritz berichtete von einem signifikanten Rückgang der Neuinfektionen mit Influenza B (Victoria). Obwohl die Saison ungewöhnlich lang war, sind vereinzelte Fälle weiterhin möglich.
Die zirkulierenden Viren haben sich als kompatibel mit den in den Influenzaimpfungen enthaltenen Virusstämmen erwiesen. Ähnliche Trends lassen sich auch in den meisten Regionen Europas beobachten, wo eine rückläufige Influenza-Aktivität verzeichnet wird. Im Zusammenhang hierzu hat das ECDC festgestellt, dass trotz eines Rückgangs der Influenza-Aktivität in Europa die Saison gesamt noch nicht beendet ist.
Aktuelle epidemiologische Trends in Europa
Das ECDC berichtet von einem Anstieg der Influenza- und RSV-Aktivität in vielen EU/EEA-Ländern, wobei der Grenzwert von 10% Testpositivität in der primärärztlichen Versorgung erreicht wurde. Es wurde eine Co-Zirkulation von Influenza A(H1N1)pdm09, A(H3N2) und B-Viren festgestellt. Die Überwachung der viralen Aktivität zeigt, dass alle drei Influenza-Virusarten weiterhin vorhanden sind.
Die Zahl der Krankenhausaufenthalte nimmt über alle Altersgruppen hinweg zu, insbesondere bei Kleinkindern, die von RSV betroffen sind, und älteren Erwachsenen mit Influenza. Für diese Gruppen besteht ein höheres Risiko, schwere Komplikationen zu erleiden. Es wird empfohlen, die Kapazität des Gesundheitswesens zu erhöhen und spezielle Impfkampagnen für Hochrisikogruppen durchzuführen.
Empfohlene Maßnahmen zur Prävention
Um die Verbreitung von Atemwegserkrankungen in der bevorstehenden Saison zu minimieren, sind präventive Maßnahmen erforderlich. Jeder ab 6 Monaten sollte jährlich eine Grippeimpfung erhalten, insbesondere Personen mit erhöhtem Risiko, wie Kleinkinder, schwangere Frauen und Personen mit chronischen Krankheiten. Die CDC empfiehlt die Grippeimpfung als wichtigste Maßnahme, um das Risiko für schwere Folgen der Grippe zu reduzieren.
- Vermeidung von engem Kontakt mit kranken Personen
- Häufiges Händewaschen mit Seife oder Desinfektionsmittel
- Tragen von Masken zur Reduzierung der Virusverbreitung
- Verbesserung der Luftqualität
Antivirale Medikamente, rezeptpflichtig, sollten innerhalb von zwei Tagen nach Auftritt der Symptome eingenommen werden, um die Schwere der Erkrankung zu mildern und die Dauer der Krankheit zu verkürzen. Grippesymptome umfassen Fieber, Husten und Müdigkeit. Die Impfung sollte idealerweise bis Ende Oktober in Angriff genommen werden, kann aber auch später erfolgen, solange Grippeviren zirkulieren.
Zusammenfassend ist die Grippesaison in Österreich beendet, jedoch bleibt die Lage in anderen Teilen Europas und bei bestimmten viralen Erkrankungen angespannt, die eine sorgfältige Überwachung und Prävention erfordern.
Details | |
---|---|
Vorfall | Gesundheitskrise |
Ursache | Influenza |
Ort | Österreich |
Quellen |