Österreich kämpft tapfer, verliert aber 1:5 gegen Kanada bei WM!

Österreich verlor gegen Kanada bei der Eishockey-WM mit 1:5. Teamchef Bader lobte eine starke Leistung im zweiten Drittel.
Österreich verlor gegen Kanada bei der Eishockey-WM mit 1:5. Teamchef Bader lobte eine starke Leistung im zweiten Drittel.

Stockholm, Schweden - Österreichs Eishockey-Nationalteam hat bei der aktuellen WM in Stockholm eine weitere Herausforderung gemeistert, musste jedoch eine ernüchternde Niederlage hinnehmen. Im Duell gegen Kanada, den 28-maligen Weltmeister, verlor das Team am Ende mit 1:5. Besonders bemerkenswert war, dass Österreich nach dem ersten Drittel noch mit 1:0 in Führung lag, dank eines Treffers von Vinzenz Rohrer in der 11. Minute. Dieses Tor markierte sein erstes WM-Tor. Trotz der starken ersten Phase konnte Österreich im weiteren Verlauf des Spiels nicht mithalten.

Das zweite Drittel brachte für die österreichische Mannschaft sowohl Highlights als auch Herausforderungen. Teamchef Roger Bader lobte das zweite Drittel als „brutal stark“. Österreich agierte defensiv solide und konnte ein 7:10 an Schüssen originieren. Dennoch plauderte die Offensivkraft nicht aus, während die Kanadier, angeführt von Nathan MacKinnon, ausglichen und schließlich das Spiel drehten, indem sie zwei Tore im zweiten Drittel erzielten – eines im Powerplay.

Spiele und Herausforderungen für das Team

Das dritte Drittel war geprägt von einer nachlassenden Kraft bei den Österreichern. Travis Konecny erzielte in der 49. Minute das 2:1 und weitere Treffer von Will Cuylle und Sidney Crosby in den letzten Minuten führten zu einem klaren 5:1-Endstand. Florian Vorauer debütierte als Goalie und trotz der hohen Anzahl an Schüssen der Kanadier (52) hielt er lange Zeit die Null. Besorgniserregend bleibt jedoch, dass Österreich in der Offensive wenig Gefahr ausstrahlte, was sich in der niedrigen Anzahl an Chancen widerspiegelte.

Die nächsten Herausforderungen stehen für Österreich bereits an. Am Freitag trifft das Team um 16:20 Uhr auf Frankreich, das nach drei Spielen lediglich einen Punkt auf dem Konto hat. Österreichs Teamchef Roger Bader wird erneut auf eine kampfbetonte Partie vorbereitet sein. Ein Sieg gegen Frankreich wäre der erste bei einer WM seit 2004, und die österreichische Mannschaft muss alles daransetzen, diese lange Durststrecke zu beenden. Der Druck ist groß, denn in der Gruppe A belegt Österreich derzeit mit nur zwei Punkten den sechsten Platz hinter den führenden Kanadiern, die 12 Punkte haben.

Historische Rückblicke

Dieses Turnier ist nicht das erste Mal, dass Österreichs Eishockeyteam sich herausfordernden Situationen stellen muss. Rückblickend auf die letzten Jahre hat Österreich bereits große Fortschritte erzielt, einschließlich einer beeindruckenden Aufholjagd gegen Kanada in der WM 2024, als sie einen 1:6-Rückstand im Schlussdrittel aufholten und in die Verlängerung gingen. Ein Sieg über Olympiasieger Finnland sicherte zudem den Klassenerhalt.

Ähnlich wie im vergangenen Jahr, wo die U18-Herren Bronze bei der WM Division IA gewannen, kann sich Österreich auf die Entwicklung seiner Eishockeytalente stützen. Neueste Spielergebnisse zeigen, dass trotz der Herausforderungen auch vielversprechende Talente wie Marco Kasper und Vinzenz Rohrer sich in der internationalen Eishockeyszene profilieren.

Nun gilt es, die Lehren der bisherigen Spiele zu nutzen und sich optimal auf die nächsten Begegnungen vorzubereiten, um das Ziel Klassenerhalt und vielleicht sogar mehr zu erreichen. Das gesamte Team hat das Potenzial, unter Druck noch besser zu performen.

Links zu den Berichten: Laola1, Puls24, Eishockey.at.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Stockholm, Schweden
Quellen