Jim Morrisons gestohlene Grabbüste nach 37 Jahren gefunden

Nach 37 Jahren wurde die gestohlene Büste von Jim Morrison, der legendären Sänger der Doors, auf dem Père Lachaise Friedhof in Paris wiederentdeckt. Ein Stück Musikgeschichte kehrt zurück!
Nach 37 Jahren wurde die gestohlene Büste von Jim Morrison, der legendären Sänger der Doors, auf dem Père Lachaise Friedhof in Paris wiederentdeckt. Ein Stück Musikgeschichte kehrt zurück!

Ein Skulptur des verstorbenen amerikanischen Sängers und Poeten Jim Morrison, die fast vier Jahrzehnte lang von seiner Grabstätte in Paris verschwunden war, wurde laut Angaben der französischen Polizei wiedergefunden.

Fund der Jim Morrison-Büste nach 37 Jahren

„Nach 37 Jahren Abwesenheit wurde die 1988 vom Père Lachaise Friedhof gestohlene Büste von Jim Morrison wiederentdeckt“, teilte die Pariser Regionaldirektion der Justizpolizei in einem Instagram-Post am Freitag mit.

Die Aufsichtsbehörde fügte hinzu: „Dieses ikonische Symbol für die Fans des Sängers wurde im Rahmen einer Untersuchung der Finanz- und Antikorruptionsbrigade unter der Aufsicht der Pariser Staatsanwaltschaft wiederentdeckt.“

Ein glücklicher Moment für die Jim Morrison-Stiftung

Ein Vertreter der Jim Morrison-Stiftung äußerte gegenüber dem Rolling Stone-Magazin, dass man „glücklich über die Wiederentdeckung“ der Statue sei. Er betonte: „Es ist offensichtlich ein Stück Geschichte, und die Familie von Jim wollte, dass sie an seinem Grab ist, weshalb es erfreulich ist, dass sie zurückgekehrt ist.“

Die Verbindung zur Musikgeschichte

Jim Morrison, der charismatische Frontmann der psychedelischen Rockband The Doors aus den 1960er Jahren, starb 1971 im Alter von nur 27 Jahren. Sein Grab in der französischen Hauptstadt zieht viele Musikfans an. Es liegt im Père Lachaise Friedhof und gilt als eines der beliebtesten Gräber in Paris, so die offizielle Tourismus-Website der Stadt. Jedes Jahr versammeln sich dort Menschenmengen am Jahrestag seines Todes am 3. Juli.

Die Geschichte der Büste

Die von dem kroatischen Bildhauer Mladen Mikulin geschaffene Büste wurde anlässlich des zehnten Todestages von Morrison auf seinem Grab installiert. Leider verschwand sie 1988. Der Grabstein, der in den 1980er Jahren beschädigt wurde, wurde 1990 von seinen Eltern ersetzt und trägt die Inschrift „Wahrhaftig seinem Geist“ in griechischen Buchstaben.

Jahrestage und Andenken

Am 20. Jahrestag von Morrisons Tod im Jahr 1991 mussten die Polizei Fans mit Tränengas aus dem Friedhof vertreiben, da es zu Unruhen kam. Auch beim 30. Jahrestag waren Alkohol und Musik verboten, doch tausende Fans kamen trotzdem, um Kränze niederzulegen und Fotos zu machen. „Jeden Tag wird irgendwo auf der Welt ein Doors-Song gespielt“, sagte der ehemalige Doors-Keyboarder Ray Manzarek damals. „Die Energie von Jim Morrison ist noch immer bei uns, im Äther.“

Ein kurzes, aber nachhaltig prägendes Leben

Morrison, der auch als „Die Echsenkönig“ bekannt war, entwickelte einen Ruf wegen seines hohen Alkoholgenusses und schockierender Bühnenauftritte. Er verließ die Band 1971, um sich dem Schreiben von Gedichten zu widmen, und zog mit seiner Freundin Pamela Courson nach Paris. Jedoch starb er später in diesem Jahr in ihrer Pariser Wohnung. Courson berichtete den Behörden, dass sie den Sänger leblos in der Badewanne aufgefunden habe. Offiziell wird als Todesursache Herzversagen angegeben, allerdings wurde keine Autopsie durchgeführt, was zahlreiche Verschwörungstheorien zur Folge hatte.

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