Im Golf von Oman kam es kürzlich zu bedeutenden Militärübungen, an denen saudi-arabische, iranische und weitere Seestreitkräfte teilnahmen. Diese gemeinsamen Manöver könnten auf eine mögliche Entspannung der jahrzehntelangen Rivalität zwischen Saudi-Arabien und Iran hindeuten. Laut dem Verteidigungsministerium in Riad wurden die Übungen von den königlichen saudi-arabischen Seestreitkräften durchgeführt, um die Zusammenarbeit in der Region zu stärken. Details zu diesen Übungen wurden bislang jedoch nicht veröffentlicht. Die Sichtweise von freilich-magazin.com deutet darauf hin, dass dieser Schritt Teil einer größeren diplomatischen Annäherung ist, die 2023 nach Jahren der Spannungen begonnen wurde.
Zusätzlich fanden im gleichen Zeitraum auch Manöver von China, Russland und dem Iran statt, bekannt unter dem Namen "Meeresgürtel-Sicherheit 2025". Hierbei waren unter anderem auch militärische Beobachter aus Ländern wie Aserbaidschan, Südafrika und Pakistan anwesend. Diese Übungen konzentrieren sich auf die Bekämpfung von Zielen auf dem Meer, Festnahmen und gemeinsame Rettungsaktionen. Laut vienna.at soll das Vertrauen zwischen den Armeen der teilnehmenden Länder gestärkt werden, was in Anbetracht der geopolitischen Spannungen, insbesondere im Hinblick auf das Atomstreitgeschehen und die militärischen Auseinandersetzungen mit Israel, von Bedeutung ist.
Regionale Spannungen und militärische Kooperationen
Die strategische Lage im Golf von Oman und die angrenzenden Gewässer sind von entscheidender Bedeutung für den globalen Handelsverkehr, insbesondere bei der Ölversorgung. Iranische Kommandanten hatten in der Vergangenheit sogar mit einer Blockade der Straße von Hormuz gedroht, was die geopolitische Lage weiter angespannt hat. Dennoch könnte die jüngste militärische Kooperation zwischen konkurrierenden Staaten wie Saudi-Arabien und dem Iran, wie auch die Teilnahme Russlands und Chinas an den Übungen, auf einen Wandel in den Machtverhältnissen im Nahen Osten hinweisen. Der Politikwissenschaftler Dr. Seyed Alireza Mousavi bemerkte, dass der Fortschritt in den diplomatischen Beziehungen zwischen Iran und Saudi-Arabien, besonders vor dem Hintergrund neuer Konflikte wie dem Gaza-Krieg, die regionale Dynamik nachhaltig beeinflussen könnte.
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