Trump droht mit Zöllen: EU offen für Gespräche über Öl und Gas!

Brüssel, Belgien - Ein Sturm zieht auf über dem Atlantik! Donald Trump, der künftige Präsident der USA, hat mit scharfen Worten gedroht: Wenn die Europäische Union nicht mehr Öl und Gas aus den Staaten kauft, wird er Zölle erheben! Diese explosive Ankündigung kommt nur wenige Wochen vor seiner Amtseinführung am 20. Januar und könnte die globalen Handelsbeziehungen auf den Kopf stellen.
In einem kurzen, aber eindringlichen Post auf seiner Plattform Truth Social ließ Trump keinen Zweifel daran, was er von der EU erwartet. „Sie müssen ihr enormes Defizit gegenüber den USA durch den großflächigen Kauf unseres Öls und Gases ausgleichen“, schrieb er. Und die Drohung folgte auf dem Fuß: „Sonst gibt es Zölle ohne Ende!!!“
EU reagiert gelassen, aber besorgt
Die Reaktion aus Brüssel ließ nicht lange auf sich warten. Ein Sprecher der 27-nationenen EU erklärte, dass man offen für Gespräche sei. „Wir sind bereit, mit Präsident Trump zu diskutieren, wie wir unsere bereits starke Beziehung weiter stärken können, insbesondere im Energiesektor“, sagte Olof Gill auf einer Pressekonferenz. Doch die Sorgen sind groß: Trump könnte mit seinen Zöllen eine Handelskrise auslösen, die die ohnehin angeschlagenen europäischen Volkswirtschaften weiter belasten würde.
Die Zahlen sprechen für sich: Im Jahr 2022 importierte die EU Waren im Wert von 553,3 Milliarden Dollar aus den USA, während die Exporte nur 350,8 Milliarden Dollar betrugen. Das bedeutet ein Handelsdefizit von 202,5 Milliarden Dollar für die EU! Ein Handelskrieg mit den USA könnte die politischen Perspektiven der europäischen Führer ernsthaft gefährden.
Die Unsicherheit wächst
Analysten warnen vor den möglichen Folgen eines Handelskriegs. „Was würde ein solcher Krieg mit den bereits schwachen EU-Volkswirtschaften anrichten?“, fragt Al Jazeera-Reporter Jonah Hull. Die 27 EU-Staaten haben bislang keinen einheitlichen Plan, um auf Trumps Drohungen zu reagieren. Werden sie mehr Öl und Gas kaufen oder sich auf Vergeltungszölle vorbereiten, wie sie es während Trumps erster Amtszeit taten?
Inmitten dieser Unsicherheit hat die EU kürzlich ein riesiges Handelsabkommen mit vier südamerikanischen Ländern – Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay – abgeschlossen, das eine Freihandelszone für 700 Millionen Menschen schaffen soll. „Starke Winde wehen in die entgegengesetzte Richtung, hin zu Isolation und Fragmentierung“, erklärte die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, und spielte damit auf Trumps drohende Zölle an.
Während einige Experten glauben, dass Trumps Drohungen lediglich ein Bluff sind, um bei zukünftigen Handelsverhandlungen Druck auszuüben, bleibt die Frage: Wie wird die EU auf diese aggressive Rhetorik reagieren? Trump selbst ist sich sicher: „Richtig eingesetzt, werden Zölle unser Land reich machen!“
Details | |
---|---|
Ort | Brüssel, Belgien |
Quellen |