Containerschiff kracht in Norwegens Garten: Steuermann schlief am Steuer!

Byneset, Norwegen - Ein erstaunlicher Vorfall ereignete sich am Donnerstag im Trondheimsfjord in Norwegen, als das Containerschiff „NCL Salten“ direkt in den Garten eines Wohnhauses krachte. Der Steuermann des 135 Meter langen Schiffs hatte offenbar eingeschlafen, während es sich seinem Ziel näherte. Nur eine Person war zur Zeit des Vorfalls auf der Brücke des Schiffs, was für die Polizei Fragen aufwarf. Die anderen Seeleute an Bord bestätigten, dass der Mann, ein ausländischer Staatsbürger im Offiziersrang, zwischen 30 und 40 Jahren alt und jedoch nicht der Kapitän, dabei war, sein Bewusstsein zu verlieren. Dies führte dazu, dass das Schiff seinen Kurs nicht änderte und beinahe das Wohnhaus von Johan Helberg rammte.
Der Vorfall ereignete sich in den frühen Morgenstunden, als Johan Helberg im Bett lag und durch einen Nachbarn geweckt wurde, der ihn auf die Situation aufmerksam machte. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, und das Haus selbst erlitt nur einen Schaden an der Wärmepumpenleitung. Am Freitag steckte der Bug des Schiffs noch immer im Garten, und die Bergungsversuche erwiesen sich als schwieriger als ursprünglich erwartet. Die Reederei betonte dabei, dass die Sicherheit bei der Bergung oberste Priorität hat.
Ermittlungen und Sicherheitsstandards
Die Polizei hat bereits einen Verdächtigen identifiziert und unterstützt die laufenden Ermittlungen. Das Schiff lief am Donnerstagmorgen auf Grund und kam wenige Meter neben einem Wohnhaus zum Stehen, ohne die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen zu beachten. Diese Situation wirft Fragen über die Sicherheitsstandards im Seeverkehr auf, die in der EU durch mehrere Richtlinien und Verordnungen zunehmend verbessert wurden, insbesondere nach den Havarien der Schiffe „Erika“ und „Prestige“.
Laut der Webseite des Europäischen Parlaments ist die Sicherheit im Seeverkehr entscheidend für den Schutz von Passagieren, Besatzungsmitgliedern sowie der Meeresumwelt und Küstenregionen. Die Internationale Seeschifffahrts-Organisation (IMO) hat Standards entwickelt, und die EU passt ihre Vorschriften regelmäßig an diese internationalen Übereinkommen an. Die Vorfälle verdeutlichen die Notwendigkeit strenger Ausbildung und Qualifikationen für Seeleute, wie sie in verschiedenen Richtlinien festgelegt sind. Diese beinhalten Mindestanforderungen an die Sicherheitsvorschriften und die Überprüfung von Schiffen, um künftigen Zwischenfällen vorzubeugen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieser Vorfall in Norwegen nicht nur das unmittelbare Geschehen betrifft, sondern auch Fragen über die Einhaltung von Sicherheitsstandards im Seeverkehr aufwirft. Die staatlichen Behörden und die Reederei stehen nun vor der Herausforderung, die genauen Umstände aufzuklären und sicherzustellen, dass solche Vorkommen künftig vermieden werden können.
Für weitere Informationen über diesen Vorfall sowie über die Sicherheitsstandards im Seeverkehr besuchen Sie:
oe24.at berichtet, dass …
schwarzwaelder-bote.de informiert über die Hintergründe …
Europarl.eu gibt einen Überblick zu Sicherheitsregelungen im Seeverkehr …
Details | |
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Vorfall | Verkehrsunfall |
Ursache | Einschlafen |
Ort | Byneset, Norwegen |
Quellen |