Schiffstaufe Donau 1: Nachhaltigkeit und Innovation am Donaukraftwerk!

Am 24. Juni 2025 findet die Taufe des neuen Arbeitsschiffs „Donau 1“ in Ybbs-Persenbeug statt, gefeiert von Landeshauptfrau Mikl-Leitner.
Am 24. Juni 2025 findet die Taufe des neuen Arbeitsschiffs „Donau 1“ in Ybbs-Persenbeug statt, gefeiert von Landeshauptfrau Mikl-Leitner. (Symbolbild/DNAT)

Schiffstaufe Donau 1: Nachhaltigkeit und Innovation am Donaukraftwerk!

Lehrlingsheim des Donaukraftwerks Ybbs-Persenbeug, 3370 Ybbs an der Donau, Österreich - Am 24. Juni 2025 wurde im Lehrlingsheim des Donaukraftwerks Ybbs-Persenbeug das neue Arbeitsschiff „Donau 1“ feierlich getauft. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner übernahm die Rolle der Taufpatin und betonte, dass die Schiffstaufe nicht nur einen technischen Fortschritt, sondern auch eine wichtige Symbolik für Innovation, Nachhaltigkeit und die Energiewende darstellt. Diese Initiative des Verbundes, einem der führenden Anbieter im Bereich erneuerbare Energien, umfasst unter anderem den Betrieb von vier großen Wasserkraftwerken, sechs Windparks und fünf großen Photovoltaikanlagen in Niederösterreich, in denen rund 230 Mitarbeiter tätig sind, darunter mehr als 30 Lehrlinge.

Mikl-Leitner hob die Partnerschaft mit dem Verbund hervor und beschrieb „Donau 1“ als ein Multitalent und erhebliches Investment in die Zukunft. Das neue Schiff ersetzt vier alte Schiffe und trägt somit aktiv zur CO₂-Reduktion bei. COO Achim Kaspar verweist darauf, dass das Lehrlingsheim auch als Bekenntnis zur Zukunft gesehen werden kann. Zukünftig wird „Donau 1“ zusätzlich mit Batterien ausgestattet, um einen Teil des Betriebs elektrisch zu gestalten. Die Bedeutung der Donau für die Stromerzeugung in Österreich wurde ebenfalls deutlich unterstrichen.

Bedeutung von erneuerbaren Energien

Die Schiffstaufe ist ein Teil eines größeren Kontextes, der die Dringlichkeit des Übergangs zu erneuerbaren Energien hervorhebt. Fossile Brennstoffe verursachen hohe CO₂-Emissionen, Luftverschmutzung und Ressourcenverknappung, während erneuerbare Energien wie Sonnen- und Windenergie sowie Biomasse als umweltfreundliche Alternativen angesehen werden. Diese bieten nicht nur die Möglichkeit zur CO₂-Reduktion, sondern auch eine Verbesserung der Luftqualität und größere Energieunabhängigkeit. Über 70 % der globalen Erwärmung sind auf den Energieverbrauch zurückzuführen, was die Notwendigkeit einer Energiewende verdeutlicht. Laut Angaben des IPCC ist diese Wende entscheidend, um die globale Erwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen.

Österreichs Energiesystem verändert sich stetig. Im Jahr 2023 stammen rund 41 % der Energie aus erneuerbaren Quellen, hauptsächlich aus Wasserkraft und Biomasse. Ziel bis 2030 ist es, den Anteil erneuerbarer Energien auf mindestens 57 % zu steigern. Aktuell basiert jedoch noch ein großer Teil der Energieversorgung auf fossilen Energieträgern, die überwiegend importiert werden. Bis 2040 strebt Österreich Klimaneutralität an, was nahezu 100 % erneuerbare Energien erfordert.

Innovationen für eine nachhaltige Zukunft

In der aktuellen Diskussion um nachhaltige Energie spielen intelligente Technologien eine zentrale Rolle. Der verstärkte Einsatz von Wärmepumpen und Biomasseheizungen gewinnt an Bedeutung, insbesondere im Rahmen von Sanierungen. Der Umsatz im Wärmepumpenmarkt hat einen Wert von 1,480 Millionen Euro erreicht und zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen. Photovoltaik hat im Jahr 2024 ebenfalls einen Boom erlebt, mit einer Steigerung der installierten Leistung um 36 %. Zudem wurde die Speicherkapazität für Solarenergie um mehr als 70 % gesteigert, was die Nutzung erneuerbarer Energien noch effizienter gestaltet.

Die Einführung des neuen Arbeitsschiffs „Donau 1“ steht somit beispielhaft für die Innovationskraft im Bereich erneuerbare Energien. Veranstaltungen wie die Schiffstaufe bringen nicht nur Stakeholder zusammen, sondern verdeutlichen auch den Fortschritt, den die Branche in Richtung einer nachhaltigeren und emissionsärmeren Zukunft macht. Während der Zeremonie unterhielt der Musikverein Säusenstein die Gäste, darunter Mitarbeiter, Lehrlinge sowie lokale politische Vertreter und Feuerwehrkommandanten.

Details
OrtLehrlingsheim des Donaukraftwerks Ybbs-Persenbeug, 3370 Ybbs an der Donau, Österreich
Quellen