Steigende E-Scooter-Unfälle in Wien: Alkohol gefährdet Leben!

Wien, Österreich - Im Jahr 2024 verzeichnete Wien alarmierende Zahlen im Zusammenhang mit E-Scootern. Laut Thomas Losko, dem Leiter der Wiener Landesverkehrsabteilung, gab es zwei Tote, fast 400 Verletzte und über 1.000 Beeinträchtigungen durch Alkohol und Drogen. Diese Zahlen verdeutlichen eine besorgniserregende Entwicklung im Straßenverkehr. Aufgrund des dramatischen Anstiegs der Unfälle infolge von Alkohol- und Drogenmissbrauch haben Polizei und die Landesverkehrsabteilung die Informationskampagne „Wien rollt sicher“ ins Leben gerufen, um das Bewusstsein für die Risiken beim Fahren von E-Scootern zu schärfen. Diese Initiative bezieht sich nicht nur auf die Nutzer der E-Scooter, sondern auch auf andere Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger, was die Wichtigkeit der Kampagne unterstreicht.
Der Einsatz von E-Scootern hat in Wien seit ihrer Einführung im Jahr 2018 stark zugenommen, insbesondere während der Pandemie, als viele Menschen eigene E-Scooter kauften. Diese Entwicklung wurde begleitet von einem Anstieg der Verkehrsübertretungen und schweren Unfällen, wobei Nutzer häufig die Gefahren, die mit dem Fahren unter Alkoholeinfluss verbunden sind, unterschätzen. „Aufgemotzte” E-Scooter tragen zusätzlich zur Gefährdung bei, wie Experten feststellen. In der Kampagne werden Flyer verteilt, die wichtige Regeln für die Nutzung von E-Rollern und E-Scootern beinhalten, einschließlich eines QR-Codes, der zu Videomaterial und weiteren Informationen führt.
Steigende Zahlen und tiefere Einsichten
Die alarmierenden Statistiken verbinden sich mit einem dramatischen Anstieg alkoholbedingter Verstöße. Bundespolizeidirektor Michael Takacs berichtet von einer Zunahme der Verstöße um über 200 Prozent. Die meisten Verkehrsteilnehmer sind sich der ernsthaften Strafhöhen nicht bewusst. Der Strafrahmen für Beeinträchtigung durch Alkohol oder Drogen reicht von 800 bis 5.900 Euro, und die E-Scooter-Fahrer müssen auch mit dem Verlust ihres Führerscheins rechnen. Dies ist besonders besorgniserregend, da die Zahl der E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden im Jahr 2023 um 14 Prozent auf 9.425 angestiegen ist.
Statistiken zeigen, dass die Zahl der Todesopfer in den vergangenen Jahren gestiegen ist; von 11 im Jahr 2022 auf 22 im Jahr 2023 verdoppelte sie sich. Zu den häufigsten Unfallursachen zählen falsche Fahrbahnnutzung und Alkohol. Unter den verletzten E-Scooter-Nutzern im Jahr 2023 waren 41,6 Prozent jünger als 25 Jahre. Die Mehrheit der Unfälle wurde durch die Fahrer selbst verursacht; 66,3 Prozent der Unfälle stammen aus ihrem Verhalten. Diese Statistiken unterstreichen die Notwendigkeit von verstärkten Kontrollen und präventiven Maßnahmen.
Kampagne „Wien rollt sicher“ im Fokus
Die präventive Kampagne „Wien rollt sicher“ hat klare Ziele: Sie möchte die Verkehrsteilnehmer für die Gefahren von E-Scootern sensibilisieren und die Regeln für die Nutzung klar kommunizieren. Zu den zentralen Vorschriften gehören das Verbot, zu zweit auf einem Fahrzeug zu fahren, die Benutzung von Gehwegen sowie das Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung während der Fahrt. Auch die Helmpflicht für Kinder unter 12 Jahren und die Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h sind wichtige Aspekte der Kampagne.
Nachhaltige Prävention wird in der Stadt Wien also großgeschrieben, nicht nur durch Regulierung, sondern auch durch umfassende Aufklärung und Informationskampagnen. Dies wird durch die verstärkten Kontrollen der Polizei und die bereitgestellten Informationsblätter unterstützt, die das Bewusstsein für diese Themen schärfen sollen. Die Stadt hofft, durch diese Maßnahmen die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen und künftig weniger Unfälle zu verzeichnen.
Details | |
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Vorfall | Verkehrsunfall |
Ursache | Alkoholeinfluss,falsche Fahrbahnnutzung |
Ort | Wien, Österreich |
Verletzte | 400 |
Quellen |