XXXLutz übernimmt Porta: Eine neue Ära im deutschen Möbelhandel beginnt!

Porta Westfalica, Deutschland - Eine der größten Übernahmen in der Geschichte des deutschen Möbelhandels steht bevor: Die österreichische Möbelkette XXXLutz übernimmt die Porta Unternehmensgruppe. Dieser Deal umfasst 140 Standorte in Deutschland, Tschechien und der Slowakei, wie das Mindener Tageblatt berichtet. Unter den übernommenen Marken befinden sich Porta-West, Porta-Ost, Möbel Boss und Möbel Letz. Beide Unternehmen bestätigten den Verkauf in einer gemeinsamen Pressemitteilung, die zugleich den Kartellrechtlichen Vorbehalt sowie die rückwirkende Gültigkeit des Verkaufs zum 1. Januar erläuterte.

Die Porta Gruppe wird durch den Verkauf ihre Gründerfamilien verlieren, die mit diesem Schritt nach reiflicher Überlegung die besten Entwicklungschancen für das Unternehmen sichern möchten. Paul de Jong, Geschäftsführer der porta-Holding, betont die Notwendigkeit starker Partnerschaften im Wettbewerbsumfeld, insbesondere aufgrund der wachsenden Online-Möbelkäufe. „XXXLutz ist mit seinem starken Omnichannelauftritt prädestiniert, zukünftig am Markt eine bedeutende Rolle zu spielen“, erklärt de Jong. In den letzten Jahren setzte XXXLutz zunehmend auf eine Kombination aus stationärem Handel und Onlinevertrieb. Der Unternehmenssprecher Thomas Saliger ist überzeugt: „Die Kunden informieren sich gerne online, aber wollen sich schlussendlich vor allem bei größeren Anschaffungen vor Ort im Möbelhaus von fachkundigem Personal beraten lassen und Möbel sowie Einrichtungsgegenstände testen und fühlen.”

Umfang der Übernahme und Zukunftsperspektiven

Die Porta-Gruppe, die einen Jahresumsatz von rund 1,34 Milliarden Euro erzielt, gilt als eines der führenden Einrichtungsunternehmen in Deutschland. Sie betreibt 26 Möbelhäuser, zwei Küchenwelten und lagert insgesamt über 7.000 Mitarbeiter, wie „Die Harke“ berichtet. XXXLutz selbst ist mit über 370 Einrichtungshäusern in 14 Ländern und einem Umsatz von etwa 6 Milliarden Euro einer der größten Möbelhändler weltweit. Mit dieser Übernahme wird XXXLutz nicht nur die Marktanteile erheblich vergrößern, sondern auch seine Position im zunehmend umkämpften Online-Segment festigen.

Die Entscheidung über den Verkauf wurde von Porta-Geschäftsführen und den beteiligten Eigentümern als unternehmerischer Schritt deklariert, der dennoch mit Bedauern aufgenommen wurde, insbesondere von der Bürgermeisterin von Porta Westfalica, Anke Grotjohann. Für die Stadt bringe das Unternehmen sowohl traditionelles Erbe als auch eine namhafte Gewerbesteuerzahlerfähigkeit mit. Trotz dieser Bedenken sind die Herausforderungen im Markt klar: Der Onlinehandel wächst rasant und erfordert hohe Investitionen. „Wir freuen uns auf die neuen Kolleginnen und Kollegen in Deutschland, Tschechien und der Slowakei. Gemeinsam werden wir dem steigenden Onlinehandel und dem rauen wirtschaftlichen Gegenwind in unserer Branche entgegentreten”, so Saliger weiter.

Die vollständigen Details zur Übernahme und deren Auswirkungen werden mit Spannung erwartet, zumal die Branche weiterhin von Veränderungen geprägt ist, wie zuletzt die schwierige Situation einiger Hersteller aufzeigte. Weitere Informationen zu diesem bedeutsamen Geschäft können in den Berichten von vienna.at und Die Harke nachgelesen werden.

Details
Vorfall Unternehmensfusion
Ort Porta Westfalica, Deutschland
Quellen