Schock in Zapopan: Beauty-Influencerin 23 während Livestream erschossen!

Zapopan, Mexiko - In einem schockierenden Vorfall wurde die 23-jährige Beauty-Influencerin Valeria Márquez am Dienstagabend in ihrem Schönheitssalon „Blossom“ in Zapopan, Guadalajara, während eines Livestreams auf TikTok erschossen. Valeria, die über 250.000 Anhänger auf TikTok und Instagram hatte, war bekannt für ihre Schminktipps und Lifestyle-Videos, die oft hunderttausende Aufrufe erzielten. Der Angriff geschah gegen 18:30 Uhr, als ein Mann, zunächst als Geschenküberbringer verkleidet, das Feuer auf sie eröffnete und sie dabei verletzte, bevor er in den Salon eindrang, um erneut zu schießen, wie Exxpress berichtet.
Eine andere Frau im Salon stoppte den Livestream, um den Vorfall zu beenden, jedoch konnte dies Valeria nicht retten. Sie brach nach Schüssen in die Brust und den Kopf zusammen und wurde noch am Tatort für tot erklärt. Der Verdächtige, der auf einem Motorrad zur „Blossom“ The Beauty Lounge kam, konnte entkommen und ist aktuell auf der Flucht. Die Staatsanwaltschaft von Jalisco hat bestätigt, dass der Fall unter das Femizid-Protokoll fällt, was darauf hindeutet, dass die Ermittlungen eine geschlechtsspezifische Motivation in Betracht ziehen. Bislang wurden keine weiteren Details veröffentlicht, und die Ermittlungen dauern an, so 6abc.
Hintergrund der Gewalt
Der tragische Vorfall lässt sich in den Kontext der weit verbreiteten Gewalt gegen Frauen einordnen. In Deutschland macht jede vierte Frau Erfahrungen mit intimem Partnergewalt, und etwa die Hälfte aller Tötungsdelikte an Frauen wird durch einen Partner oder Expartner begangen. Feministischer Aktivismus hat sich zunehmend mit dem Thema Femizid beschäftigt, einem Begriff, der vorsätzliche Morde an Frauen aufgrund ihres Geschlechts bezeichnet. Laut der Bundeszentrale für politische Bildung wird der Begriff in vielen Medien, auch in aktuellen Berichterstattungen, selten verwendet, was die Notwendigkeit eines strukturellen Wandels in der Wahrnehmung von geschlechtlicher Gewalt verdeutlicht.
Die mediale Berichterstattung spielt eine entscheidende Rolle bei der Formung des öffentlichen Bewusstseins für Gewalt gegen Frauen. Oft wird diese Gewalt nur bei besonders brutalen Vorfällen thematisiert, was die Dringlichkeit des Problems abschwächt und die gesellschaftliche Sensibilisierung behindert. Diese Dynamik könnte auch die Reaktion auf den Mord an Valeria Márquez beeinflussen und hat das Potenzial, den Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt zu behindern.
In den sozialen Medien sammeln sich nun hunderte Beileidsbekundungen von Fans unter Valerias letzten Beiträgen, während die Fragen nach dem Täter, dem Motiv und der allgemeinen Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft laut werden. Der Fall von Valeria Márquez stellt somit nicht nur eine individuelle Tragödie dar, sondern wirft auch grundlegende Fragen zur Sicherheit von Frauen und zur gesellschaftlichen Wahrnehmung weiblicher Gewaltopfer auf.
Details | |
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Vorfall | Mord/Totschlag |
Ursache | Femizid |
Ort | Zapopan, Mexiko |
Quellen |