Ökumenische Delegation stärkt den Frieden im Heiligen Land!

Jerusalem, Israel - Eine hochrangige Delegation des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) besucht derzeit das Heilige Land, um Friedensinitiativen zu stärken und Solidarität mit den dortigen Christen zu zeigen. Der Besuch umfasst prominente Kirchenvertreter, darunter Tiran Petrosyan, Manfred Scheuer und Thomas Hennefeld. Die Delegation traf sich in Jerusalem u.a. mit dem lateinischen Patriarchen Kardinal Pierbattista Pizzaballa und besuchte bedeutende Einrichtungen wie die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem. Dort wurde der historischen Verantwortung der Kirchen gedacht, und die Delegation betonte die Notwendigkeit von Toleranz und Frieden in der Region, wie kathpress.at berichtete.

Fokus auf den interreligiösen Dialog

Parallel dazu ist eine Delegation der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) unter der Leitung von Annette Kurschus im Heiligen Land zu Gast. Diese Reise fällt mit den Feierlichkeiten zum 125-jährigen Bestehen der Erlöserkirche in Jerusalem zusammen. Zu Beginn besuchte die EKD-Gruppe ebenfalls Yad Vashem, um der Holocaust-Opfer zu gedenken. Annette Kurschus äußerte sich besorgt über die aktuellen Herausforderungen, denen Christen im Heiligen Land gegenüberstehen, und betonte die Notwendigkeit, dass Jerusalem als Stadt der drei Religionen ein Ort des Glaubens ohne Einschränkungen bleibt. Laut israelnetz.com haben sich in den letzten Monaten Berichte über Anfeindungen von Juden gegen Christen gehäuft, was für wachsende Besorgnis sorgt.

Die Delegationen werden in den kommenden Tagen weiter mit führenden Kirchenvertretern und Vertretern der Zivilgesellschaft in Jerusalem zusammentreffen, um über die Lage der Christen und die allgemeinen Friedensanstrengungen zu sprechen. Neben den kulturellen und religiösen Besuchen stehen auch Gespräche über die aktuelle Sicherheitslage im Heiligen Land auf der Agenda, um ein Zeichen der Hoffnung und des Dialogs in einer von Konflikten geprägten Region zu setzen.