Freiwillige Feuerwehren im Einsatz: Mürz überschwemmt Neuberg!

Neuberg an der Mürz, Österreich - Am 1. Juni 2025 kam es in Neuberg an der Mürz, Steiermark, zu einem heftigen Unwettereinsatz, der um 19:09 Uhr alarmiert wurde. Laut Fireworld trat der Fluss Mürz über seine Ufer und führte zu umfangreichen Überflutungen in der Region, insbesondere im Bereich der Raiffeisenbank Neuberg. Der Unwettereinsatz mobilisierte insgesamt sechs Feuerwehren mit etwa 90 Einsatzkräften.

Die Feuerwehrleute arbeiteten bis etwa 23:00 Uhr an der Beseitigung der Schäden. Zu den Maßnahmen gehörten das Auspumpen von Kellern und Lagerräumen sowie das Abpumpen eines überfluteten Grundstücks mit ungefähr 100 m³ Wasser. Im Einsatz waren 17 Fahrzeuge, darunter auch Großtauchpumpen. Die Kräfte setzten auch die Zusammenarbeit mit der Polizei und dem Energieversorgungsunternehmen in Gang. Bürgermeister Peter Tautscher war ebenfalls vor Ort, um die Lage zu beurteilen.

Zusammenarbeit und Aufräumarbeiten

Am folgenden Tag setzten sich die Aufräumungsarbeiten fort. Die benachbarten Freiwilligen Feuerwehren aus Krampen, Altenberg und Kapellen sowie die Stützpunktfeuerwehr für Hochwasser, die Freiwillige Feuerwehr Freßnitz und der SRF Krieglach wurden alarmiert. Diese koordinierte Zusammenarbeit der Einsatzkräfte war entscheidend, um schnell auf die unerwartete Hochwassersituation zu reagieren.

Hochwasser ist nicht nur ein lokales Phänomen, sondern eine globale Herausforderung. Laut Statista, sind Hochwasserereignisse die häufigsten Naturkatastrophen weltweit und verursachten seit 2000 fast 37 Prozent aller Naturkatastrophen. Der Klimawandel verschärft dieses Problem, da wärmere Temperaturen zu höheren Niederschlagsmengen führen.

Klimawandel und Hochwasserrisiko

Die Zunahme von Überflutungen wird auch durch menschliche Eingriffe in die Natur begünstigt. In Deutschland sind beispielsweise 7,6 Prozent aller Adressen einem statistischen Hochwasserrisiko ausgesetzt, während etwa 400.000 Einwohner:innen in den kommenden Jahren bedroht sind, insbesondere entlang des Rheins und seiner Nebenflüsse. Die Zerstörung natürlicher Überschwemmungsgebiete und die Versiegelung von Böden tragen erheblich zur Hochwassergefahr bei.

Die Ereignisse in Neuberg an der Mürz verdeutlichen die Verwundbarkeit der Infrastruktur und der Gesellschaft gegenüber extremen Wetterlagen. Angesichts dieser Herausforderungen ist ein konsequenter Ausbau des Hochwasserschutzes sowie die Berücksichtigung natürlicher Rückhalteräume unerlässlich, um zukünftige Schäden zu minimieren und die Sicherheit der Bewohner zu gewährleisten.