Feierliche Firmung in St. Egyden: Über 50 Jugendliche besiegelt ihren Glauben!

St. Egyden, Österreich - Am letzten Sonntag im Mai 2025 wurde in St. Egyden ein feierliches Ereignis begangen: die Firmung von mehr als 50 Firmlingen aus ganz Kärnten. Diese bedeutende religiöse Zeremonie, die als Initiationssakrament neben Taufe und Erstkommunion steht, vertieft die Verbindung der Jugendlichen zu ihrem Glauben und zur Gemeinschaft der Kirche. Der Ortspfarrer Mag. Johann Kristof sowie der Pfarrgemeinderat hatten die Feier organisiert und ermöglichten damit den Firmlingen, diesen wichtigen Schritt in ihrem Glaubensleben zu gehen. Der Empfang der Firmlinge wurde von Vizebürgermeister Markus Fantur, Bürgermeister Thomas Wuksch sowie Feuerwehrkommandant Thomas Ojster und der Pfarrgemeinderatsobfrau Maria Happe-Schütz begleitet, die die starke Dorfgemeinschaft und das lebendige Miteinander lobten.

Bischof Josef Marketz, der die Firmung feierlich durchführte, wurde zur Veranstaltung herzlich empfangen. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernahm der Männergesangsverein St. Egyden unter der Leitung von Obmann Martin Satlow. Die Atmosphäre der Feier war von Herzlichkeit geprägt und zeigte die enge Zusammenarbeit von Kirche, Gemeinde und Vereinen.

Die Bedeutung der Firmung

Die Firmung intensiviert nicht nur die Beziehung der Jugendlichen zum Heiligen Geist, sondern bringt sie auch in eine tiefere Gemeinschaft mit der Kirche. Während des rituellen Aktes erhalten die Firmlinge den Auftrag, öffentlich von ihrem Glauben zu berichten. Der Firmritus selbst beinhaltet die Salbung mit Chrisam, während der Bischof den Firmling mit den Worten „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“ segnet. Dies bekräftigt die getroffene Entscheidung und die Verantwortung, die mit dem Glauben einhergeht.

In Deutschland wird die Firmung in der Regel zwischen dem 14. und 16. Lebensjahr vollzogen, es besteht jedoch die Möglichkeit, auch schon ab dem siebten Lebensjahr zu firmieren. Die Vorbereitung auf diese wichtige Feier erfolgt in Gruppen und wird von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern geleitet, wobei die Eltern nicht gezwungen sind, sich aktiv an der Vorbereitung zu beteiligen. Sie können jedoch Unterstützung anbieten.

Die Vorbereitungszeit kann für viele Jugendliche eine wertvolle Gelegenheit sein, um sich wieder intensiver mit ihrem Glauben auseinanderzusetzen. In vielen Gemeinden werden die Eltern automatisch informiert, sobald ihr Kind das entsprechende Alter erreicht. Diese Praxis stellt sicher, dass der Übergang in die nächste Phase der Glaubensgemeinschaft von der Kirche unterstützt wird.

Die Feierlichkeiten der Firmung sind somit nicht nur ein religiöses Ereignis, sondern auch ein Zeichen der Gemeinschaft und des Miteinanders, wie sie in St. Egyden eindrucksvoll demonstriert wurden. Der Tag war sowohl für die Firmlinge als auch für ihre Familien und die gesamte Gemeinde ein würdiges und verbindendes Erlebnis.