Deutsche Wandergruppe in Tirol in Bergnot: Dramatische Rettung per Hubschrauber!

Deutsche Wandergruppe gerät in Bergnot in Tirol. Hubschrauber rettet vier Wanderer nach schwerem Schneefall.
Deutsche Wandergruppe gerät in Bergnot in Tirol. Hubschrauber rettet vier Wanderer nach schwerem Schneefall.

Oberer Scharlingerboden, 6321 Angath, Österreich - Am 24. Mai 2025 kam es zu einem herausfordernden Rettungseinsatz in den Tiroler Bergen. Eine vierköpfige Gruppe von deutschen Wanderern war im Oberen Scharlingerboden im Bezirk Kufstein in Bergnot geraten. Die Wanderer waren am Samstagmorgen in Ellmau gestartet und hatten zunächst die Route in Richtung Ellmauer Tor gewählt, bevor sie zur Gruttenhütte auf der Südseite des Wilden Kaisers abstiegen. Anschließend versuchten sie, den Gamsängersteig zur Abzweigung in Richtung der oberen Scharlinger Böden zu erklimmen. Allerdings führten ungünstige Wetterbedingungen, bei denen 20 Zentimeter Schnee fielen, dazu, dass sie schließlich festsassen und weder vor noch zurück konnten. Entkräftet und verzweifelt setzten sie einen Notruf ab, der einen Hubschraubereinsatz auslöste. Die Hubschrauberbesatzung holte die Wanderer per Tau aus ihrer misslichen Lage, wie 5min.at berichtet.

In den Tiroler Bergen ist der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, doch die aktuelle Situation zeigt auch die Gefahren von Bergtouren bei schwierigen Wetterbedingungen. Nur am selben Tag verzeichnete die Polizei tragische Vorfälle in den Bergen. Ein 73-jähriger Deutscher wurde als vermisst gemeldet, nachdem er von seiner Solo-Bergtour im Gemeindegebiet von Virgen nicht zurückkehrte. Sein lebloser Körper wurde später im Auslauf einer steilen Rinne entdeckt. Die Hintergründe des Absturzes sind noch unklar. Zudem musste ein 58-jähriger Ungar nach einem schweren Sturz bei der Abfahrt vom „Pitztaler Jöchl“ ins Krankenhaus geflogen werden, nachdem er 150 Meter über steiles Gelände gefallen war. Diese Vorkommnisse werfen ein Licht auf die Risiken, die mit dem Bergwandern verbunden sind, vor allem in schneereichen Frühlingstagen, wie auch Kurier.at feststellt.

Weitere Einsätze zeigen die Herausforderungen für Bergretter

Die steigende Zahl an Einsätzen hat besorgniserregende Dimensionen angenommen. In der Folge der Wetterbedingungen wurden auch mehrere andere Gruppen in Bergnot gerettet. Am gleichen Tag mussten sieben Touristinnen und Touristen aus Deutschland aus verschiedenen Situationen geborgen werden. So wurden drei Frauen in Sellrain geflogen, da sie wegen des Schnees nicht mehr weiterkamen. Eine 15-jährige Deutsche und ihre Mutter waren im Pitztal erschöpft aufgegeben und wurden leicht unterkühlt gerettet. Eine weitere 36-jährige Touristin konnte wegen einer Panikattacke nicht weiter und wurde ebenfalls zurück ins Tal gebracht. Diese Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit für Wanderer, die aktuelle Wettersituation und eigene Fähigkeiten realistisch einzuschätzen, da sie in gefährliche Situationen geraten können, wie auch alpin.de berichtet.

Die vorangegangenen Tage haben bereits eine Reihe schwerer Unfälle in den Bergen verdeutlicht. Am 19. Mai 2025 wurden nach einem Lawinenunglück am Eiger zwei Menschen getötet und fünf verletzt. Diese Ereignisse erfordern eine ständige Wachsamkeit der Wanderer und eine Angepasstheit an die Bedingungen in den Bergen, vor allem in der Übergangszeit zwischen Frühling und Sommer, wenn Schnee und steigende Temperaturen plötzliche Risiken bergen können, wie die aktuelle Notlage der deutschen Urlaubergruppe zeigt.

Details
Vorfall Bergnot, Unfall, Tod
Ursache Notruf, Absturz, Lawine
Ort Oberer Scharlingerboden, 6321 Angath, Österreich
Verletzte 5
Quellen