Deutschland verklagt syrischen Jugendlichen wegen Anschlags auf Swift-Konzert

Deutschland verklagt syrischen Jugendlichen wegen Anschlags auf Swift-Konzert
Die deutsche Justiz hat einen syrischen Jugendlichen angeklagt, weil er eine ausländische terroristische Organisation unterstützt haben soll. Im Mittelpunkt der Vorwürfe steht seine Rolle bei der Planung eines gescheiterten Anschlags auf ein Konzert von Taylor Swift in Wien im vergangenen Jahr, wie der Generalprokurator in einer Erklärung am Freitag mitteilte.
Geständnis und Anklagepunkte
Der Beschuldigte, identifiziert als Mohammad A., soll dem mutmaßlichen Angreifer geholfen haben, indem er arabische Anleitungen zum Bombenbau übersetzte und ihn online mit einem Mitglied der Miliz Islamic State in Kontakt brachte, so die Vorwürfe gegen ihn.
Mehrere Festnahmen
Im Zuge der Ermittlungen kam es zu mehreren Festnahmen im Zusammenhang mit dem geplanten Anschlag auf das Konzert von Taylor Swift im Ernst Happel Stadion der österreichischen Hauptstadt. Dies führte zur Absage aller drei dort für August letzten Jahres geplanten Shows.
Verbindungen zur terroristischen Ideologie
In der Erklärung heißt es weiter: “Mohammad A. hat sich spätestens seit April 2024 an die Ideologie der Terrororganisation Islamic State (IS) gehalten.” Zwischen Mitte Juli und August 2024 soll er in Kontakt mit einem jungen Österreicher gestanden haben, der einen Bombenanschlag auf ein Konzert der Sängerin Taylor Swift in Wien plante.
Neue Sicherheitsmaßnahmen in Österreich
Die österreichische Koalitionsregierung hat Anfang dieses Monats einen Plan gebilligt, der es der Polizei ermöglicht, die sicheren Messaging-Dienste von Verdächtigen zu überwachen, um militante Angriffe zu verhindern. Diese Maßnahme wird als wichtig erachtet, um eine bisher als gefährlich geltende Sicherheitslücke innerhalb eines EU-Staates zu schließen.