Freibad-Sommer 2025: Preisanstieg trotz kühlem Saisonstart!

Die Freibadsaison 2025 startet mit erhöhten Preisen und gemischten Wetterbedingungen. Besuchen Sie die neuen, modernisierten Anlagen in Hard und Bregenz.
Die Freibadsaison 2025 startet mit erhöhten Preisen und gemischten Wetterbedingungen. Besuchen Sie die neuen, modernisierten Anlagen in Hard und Bregenz.

Strandbad Hard, Österreich - Die Freibadsaison 2025 bringt für viele Besucher eine unerfreuliche Nachricht: Die Eintrittspreise steigen in zahlreichen Freizeiteinrichtungen. Laut den aktuellen Informationen von vol.at beginnen viele Freibäder, darunter das Strandbad Hard, ihre neue Saison mit erhöhten Ticketpreisen. Der Saisonstart am 29. Mai 2025 war trotz widriger Wetterbedingungen vielversprechend, mit einem erfreulichen Vorverkauf.

Insbesondere in Bregenzer Einrichtungen wie dem Seebad Bregenz und dem Val Blu in Bludenz haben die Ticketpreise Veränderungen erfahren. Die Erhöhungen liegen zwischen 3,4% für Kinder und bis zu 6,8% für Erwachsene. Im Seebad Bregenz kostet ein Tagesticket für Erwachsene nun 6,90 Euro, während das Val Blu seinen Preis auf 7,40 Euro angehoben hat. Diese Anpassungen sind in fast allen befragten Freibädern zu beobachten.

Gründe für die Preiserhöhungen

Die gestiegenen Preise sind vor allem auf Inflationsdruck, höhere Kosten für Personal, Energie und Wasser sowie auf Instandhaltungsaufwendungen zurückzuführen. Geschäftsführer Ewald Peritsch aus dem Strandbad Hard hebt hervor, dass er sich jährlich an der Inflation orientiert. Darüber hinaus haben viele Betreiber investiert: Im Seebad Bregenz fanden umfassende Sanierungen statt, insgesamt wurden 85 Millionen Euro in die Modernisierung investiert. Auch das Strandbad Hard hat seine Infrastruktur mit 14 Millionen Euro aufgewertet.

In Deutschland ist der Trend ähnlich. Eine Umfrage des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) zeigt, dass jedes dritte Freibad seine Preise erhöht. Gründe hierfür sind nicht nur die allgemeinen Kostensteigerungen, sondern auch die Abhängigkeit vieler Bäder von kommunalen Zuschüssen, um die laufenden Kosten zu decken. Die Münchner Stadtwerke haben beispielsweise den Eintritt auf 6 Euro angehoben, während in Berlin ein Tagesticket künftig 7 Euro kostet. Auch in Koblenz wurde der Preis von 4 Euro auf 5 Euro erhöht, was die allgemein schwierige finanzielle Situation der Bäder widerspiegelt.

Ausblick und Herausforderungen

Die Betreiber erwarten eine Verschlechterung der finanziellen Lage in den kommenden Jahren. 72% der Betreiber rechnen mit einer solchen Entwicklung, wobei nur 4% eine Verbesserung erwarten. Aufgrund des Fachkräftemangels und des Sanierungsstaus in vielen Einrichtungen ziehen 16% der Betreiber in Betracht, Freibäder kurz- oder mittelfristig zu schließen. Der VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing fordert daher dringend bessere Förderprogramme für den Erhalt der Schwimmbäder.

Mit der Eröffnung der Freibadsaison 2025 wird deutlich, dass steigende Eintrittspreise und Sanierungsbedarfe eine Herausforderung für viele Badbetreiber darstellen. Das wenig einladende Wetter in der Anfangsphase der Saison könnte zudem Einfluss auf die Besucherzahlen haben. Dennoch hoffen die Betreiber auf eine stabile Besucherzahl und setzen auf die Erneuerungen, um attraktiver zu werden.

Details
Vorfall Sonstiges
Ursache Inflation, gestiegene Kosten für Personal, Energie, Wasser und Instandhaltung
Ort Strandbad Hard, Österreich
Quellen