E-Scooter-Unfall in Salzburg: Fahrer ohne Helm kollidiert mit Auto!

Gabelsbergerstraße, Salzburg, Österreich - Am 27. Mai 2025 kam es in Salzburg zu einem bedauerlichen Unfall, bei dem ein 38-jähriger E-Scooter-Fahrer in ein einparkendes Auto krachte. Der Vorfall ereignete sich gegen 10:46 Uhr, als der E-Scooter-Fahrer auf dem Mehrzweckstreifen der Gabelsbergerstraße in Richtung Sterneckstraße unterwegs war. Bei dem Zusammenstoß mit der Beifahrerseite eines 55 Jahre alten Pkw, der aus Oberösterreich stammt und gerade in eine Parklücke einparken wollte, stürzte der E-Scooter-Fahrer und verletzte sich am rechten Arm. Er wurde umgehend mit Rettungsdienst und Notarzt an der Unfallstelle erstversorgt und anschließend ins UKH Salzburg zur weiteren Behandlung transportiert. Auffällig war, dass der E-Scooter-Fahrer zum Zeitpunkt des Unfalls keinen Radhelm trug. Bei einem Alkomattest verliefen die Werte bei beiden Unfallbeteiligten negativ, sodass Alkoholeinfluss als Unfallursache ausgeschlossen werden kann.
E-Scooter sind seit ihrer Zulassung am 15. Juni 2019 für den öffentlichen Straßenverkehr ein beliebtes Fortbewegungsmittel. Dennoch werden die Risiken beim Fahren mit E-Scootern häufig unterschätzt. Laut sifa-sibe.de verzeichnete die Polizei bereits zahlreiche Unfallmeldungen. Unter anderem gab es im Jahr 2023 einen signifikanten Anstieg der E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden um 14,1 %, was 9.425 Unfällen entspricht. Besonders besorgniserregend ist, dass sich die Zahl der Todesopfer in diesem Zeitraum von 11 auf 22 verdoppelte. Die häufigsten Unfallursachen sind falsche Fahrbahnnutzung, Alkohol am Steuer und Zusammenstöße mit anderen Fahrzeugen.
Risikofaktoren und Unfallursachen
Die Statistik zeigt, dass 83 % der verunglückten E-Scooter-Nutzer selbst auf den Fahrzeugen fuhren, und ein Großteil der Unfälle ereignete sich in urbanen Gebieten, insbesondere in Großstädten mit über 100.000 Einwohnern. Viele der Unfälle könnten durch einfache Sicherheitsvorkehrungen vermieden werden, wie etwa das Tragen eines Helms und das Fahren auf den geeigneten Straßen oder Wegen. In Städten wie Berlin wurden seit der Zulassung 74 Unfälle mit 60 Verletzten registriert, was die Notwendigkeit von Aufklärung und Sicherheitskampagnen unterstreicht.
Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) hat im Rahmen ihrer Präventionskampagne „kommmitmensch“ darauf hingewiesen, dass E-Scooter als Kraftfahrzeuge gelten und die gleichen Alkoholgrenzwerte wie für Autofahrer zur Anwendung kommen. Es dürfen keine Gehwege befahren werden, und das Fahren unter Alkohol ist strengstens untersagt, besonders für Fahrer unter 21 Jahren. Im Jahr 2023 waren zudem bemerkenswerte 41,6 % der Beteiligten an E-Scooter-Unfällen jünger als 25 Jahre alt. Ein ausreichendes Bewusstsein für die geltenden Regeln scheint bei vielen Nutzern zu fehlen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass trotz der attraktiven und praktischen Nutzung von E-Scootern wichtige Sicherheitsaspekte nicht ignoriert werden dürfen. Die Tragödie in Salzburg verdeutlicht die Risiken des Fahrens ohne Helm und die Notwendigkeit verantwortungsvoller Verhaltensweisen im Straßenverkehr. Es bleibt zu hoffen, dass die Aufklärung und Prävention in diesem Bereich weiterhin vorangetrieben werden, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.
Details | |
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Vorfall | Verkehrsunfall |
Ort | Gabelsbergerstraße, Salzburg, Österreich |
Verletzte | 1 |
Quellen |