Bald wieder volle Fahrt auf der Weststrecke: ÖBB-Arbeiten im Zeitplan!

Tullnerfeld, Österreich - Aktuell sind auf der Weststrecke der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) umfassende Sanierungsarbeiten im Gange. Die Strecke gilt als die größte Baustelle in Niederösterreich. Schwere Bahnbaumaschinen, Bagger und Kräne sind aktiv, um die schwerwiegenden Schäden zu beheben, die durch das Jahrhunderthochwasser im Herbst 2024 entstanden sind. Wie 5min.at berichtet, werden die notwendigen Reparaturarbeiten nach einem straffen Zeitplan durchgeführt und sollen bis zum 6. Juni 2024 abgeschlossen sein, bevor die Railjet-Züge wieder auf der neuen Weststrecke verkehren können.
Die Hauptverkehrsader zwischen Wien und St. Pölten ist von 12. Mai bis 5. Juni 2024 erneut gesperrt, um finale Reparaturen und Sicherheitsmaßnahmen umzusetzen. Die ÖBB hat in dieser Zeit einen umfangreichen Ersatzverkehr eingerichtet, der jedoch die Reisezeiten verlängert. Reisende müssen mit einer zusätzlichen Fahrzeit von etwa 30 Minuten rechnen, zudem entfällt der Halt im Bahnhof Tullnerfeld für den Fernverkehr, wie auch presse-oebb.at in ihren Informationen anmerkt.
Umfangreiche Reparaturarbeiten
Judith Engel, Vorständin der ÖBB-Infrastruktur AG, hat bestätigt, dass die Arbeiten im Zeitplan liegen. Über 1.000 Verteilerkästen wurden in höhere Positionen verlegt, um künftige Hochwasserschäden zu vermeiden. Zudem wurde die Tunnelfunkanlage im Lainzer Tunnel modernisiert, und es fanden umfangreiche Erneuerungen von Weichen und Gleisen statt. Im Lainzer Tunnel wurden Betonfahrbahnen herausgefräst, und Kabeldurchführungen abgedichtet, um die Sicherheit zu erhöhen. Die Maßnahmen zum Hochwasserschutz umfassen auch die Installation mobiler Hochwasserschutz-Elemente im Atzenbrugger Tunnel, ergänzt um eine Abdichtung des Bahnhofs Tullnerfeld, wie 5min.at weiterführt.
Zur Gewährleistung der Sicherheit haben die ÖBB in Zusammenarbeit mit Einsatzorganisationen zahlreiche Maßnahmen umgesetzt. Dietmar Fahrafellner, Landesfeuerwehrkommandant in Niederösterreich, lobte die enge Zusammenarbeit im Katastrophenschutz. Diese Kooperation spielt eine entscheidende Rolle angesichts der zunehmenden Extremwetterereignisse, die auch in Deutschland spürbare Folgen haben, wie bmuv.de betont. Wetterextreme wie Starkregen und Überschwemmungen nehmen zu, was verstärktes Hochwassermanagement erfordert.
Mobiler Hochwasserschutz
Auf der Weststrecke wird nicht nur an der Infrastruktur gearbeitet, sondern auch an einem modernen Hochwasserschutz-Upgrade. Dazu gehört der Einbau neuer Komponenten und die Erneuerung des Unter- und Oberbaus der Strecke. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Resilienz der Bahninfrastruktur gegenüber Naturgefahren entscheidend zu erhöhen. Im Rahmen dieser Aufwertung werden auch sicherungstechnische Anlagen erneuert und die Bahnsteige am Bahnhof Tullnerfeld auf etwa 420 Meter verlängert. Diese Schritte sind Teil der langfristigen Strategie der ÖBB zur Verbesserung des Schutzes vor Naturereignissen und zur Gewährleistung des reibungslosen Betriebs, auch unter extremen Wetterbedingungen.
Bis zur Wiederinbetriebnahme der Weststrecke am 6. Juni 2024 stehen abschließende Arbeiten und Testfahrten an. Die ÖBB kündigt an, dass während der gesamten Sperrzeit sowohl der Fern- als auch der Nahverkehr optimiert wird, um den Bedürfnissen der Fahrgäste gerecht zu werden. Mit einem zuverlässigen Mobilitätsangebot wollen die ÖBB gewährleisten, dass die Reisenden trotz der Baumaßnahmen sicher und pünktlich ans Ziel gelangen.
Details | |
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Vorfall | Baustelle |
Ursache | Hochwasser |
Ort | Tullnerfeld, Österreich |
Quellen |