Messerattacke am Yppenplatz: 24-Jähriger schwer verletzt! Täter flüchtig!

Ein 24-Jähriger wurde am 23. Mai 2025 am Yppenplatz in Wien bei einem Messerangriff verletzt. Die Fahndung nach dem Täter läuft.
Ein 24-Jähriger wurde am 23. Mai 2025 am Yppenplatz in Wien bei einem Messerangriff verletzt. Die Fahndung nach dem Täter läuft.

Yppenplatz, 1160 Wien, Österreich - Am Freitag-Nachmittag, den 23. Mai 2025, kam es am Yppenplatz in Wien zu einem bedrohlichen Vorfall: Ein 24-jähriger Mann wurde mit einem Messer angegriffen. Der Täter, der bisher nicht identifiziert werden konnte, flüchtete nach der Attacke in unbekannte Richtung. Der Verletzte erlitt eine Stichwunde am Hals, die, zum Glück, nicht lebensgefährlich ist. Umgehend nach dem Vorfall alarmierten Zeugen die Rettungskräfte, die schnell zur Stelle waren.

Nach erster medizinischer Versorgung durch die Berufsrettung Wien wurde der 24-Jährige in ein Krankenhaus gebracht. Trotz der Schwere der Verletzung ist der aktuelle Gesundheitszustand stabil. Die Fahndungsmaßnahmen nach dem flüchtigen Angreifer verliefen bislang erfolglos. Die Ermittlungen wurden vom Landeskriminalamt Wien, Außenstelle West, übernommen, das nun mit Hochdruck nach dem Täter sucht.

Anstieg von Messerattacken in Österreich

Dieser Vorfall reiht sich in einen bedenklichen Trend ein: Die Zahl der Gewaltdelikte mit Stichwaffen in Österreich ist seit einigen Jahren stark angestiegen. Laut der Kriminalstatistik des Bundeskriminalamts (BK) gab es im Jahr 2013 noch 1.524 gemeldete Taten, während im Jahr 2022 bereits 2.393 Vorfälle verzeichnet wurden. Den Höchstwert erreichte die Statistik im Jahr 2016 mit 2.530 Angriffe. Seither schwankt die Zahl jährlich zwischen 2.100 und 2.500.

Im Gegensatz dazu sind Gewalttaten mit Schusswaffen rückläufig: Die Anzeigen sanken seit 2017 von über 500-600 auf unter 400 im Jahr 2022. Dabei gab es nur etwa 600 Anzeigen jährlich im Bereich der Hiebwaffen, was eine relative Konstanz zeigt. Diese Entwicklung hat auch politische Resonanz erzeugt: Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) plant ein generelles Waffenverbot im öffentlichen Raum. Experten arbeiten bereits an einem Gesetzesvorschlag, der möglicherweise das Mitführen bestimmter Messer in der Öffentlichkeit untersagen könnte.

Reaktionen und Diskussion

Der Vorfall am Yppenplatz hat nicht nur die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich gezogen, sondern wirft auch Fragen zur Sicherheit und zu den Präventionsmaßnahmen in Wien auf. In aktuellen Diskussionen wird deutlich, dass immer mehr Stimmen für ein schärferes Vorgehen gegen das Mitführen von Waffen im öffentlichen Raum plädieren. Bereits existierende Waffenverbotszonen, wie zum Beispiel am Wiener Praterstern, könnten bald auf weitere Gebiete ausgeweitet werden.

Der Vorfall zeigt die Dringlichkeit, auf die steigende Kriminalität mit Messerangriffen zu reagieren und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Beobachter und Experten betonen dabei die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Ansatzes, um die öffentliche Sicherheit langfristig zu gewährleisten.

Für weitere Informationen über den Vorfall besuchen Sie bitte Vienna.at oder ORF Wien. Über die steigenden Zahlen bei Messerangriffen können Sie mehr auf Vienna.at erfahren.

Details
Vorfall Messerangriff
Ort Yppenplatz, 1160 Wien, Österreich
Verletzte 1
Quellen