Achtung Betrug: So schützen Sie sich vor Fake-Shops auf Social Media!

Experten warnen im Juni 2025 vor betrügerischen Fake-Shops auf Social Media in Österreich. Tipps zur Erkennung und Schutzmaßnahmen.
Experten warnen im Juni 2025 vor betrügerischen Fake-Shops auf Social Media in Österreich. Tipps zur Erkennung und Schutzmaßnahmen.

Österreich - Im Juni 2025 warnen Experten vor einer alarmierenden Zunahme betrügerischer Fake-Shops auf Social Media in Österreich. Bislang wurden in den ersten vier Monaten des Jahres 30 Millionen betrügerische Werbeanzeigen registriert, während EU-weit die Zahl auf 85 Millionen ansteigt. Diese fiktiven Shops nutzen emotionale Anzeigen, um Nutzer mit falschen Versprechungen und minderwertigen Produkten zu überzeugen. Besorgniserregend ist, dass häufig Ghoststores ohne physischen Firmensitz im Internet agieren, die Produkte überwiegend per Dropshipping aus China versenden, was das Risiko für Online-Käufer erhöht.

Eine Übereinstimmung mit den weltweit beobachteten Betrugsfällen findet sich auch in Österreich. Laut Berichten ist Online-Shopping-Betrug ein globales Problem, das in Ländern wie dem Vereinigten Königreich, Frankreich und Deutschland besonders häufig auftritt. Dort stammen etwa 90 Prozent aller Kaufbetrügereien von Social Media, was die Reichweite und die Gefahren dieser neuen Formen des Betrugs unterstreicht. In den letzten drei Jahren wurden im UK über zwei Millionen Fälle von „Remote Purchase Fraud“ gemeldet.

Häufige Betrugsmuster

Fake-Shops bedienen sich verschiedener Betrugsmuster, um das Vertrauen der Käufer zu gewinnen. Oft erzählen sie emotionale Geschichten über kleine Betriebe oder tragische Krankheiten, um Kaufinteresse zu wecken. Zu den bekannt gewordenen unseriösen Online-Shops in Österreich zählen Namen wie Bauer Wien, Cécile Wien und Kramer Mode. Diese Shops locken mit extrem günstigen Preisen, verfügen jedoch häufig nicht über ein Impressum. Ein fehlendes Impressum oder ein Firmensitz außerhalb der EU sollten als Warnzeichen betrachtet werden.

Mittlerweile machen die Verbraucherzentralen darauf aufmerksam, dass Unterlagen, die Kunden zeigen sollen, dass es sich um vertrauensvolle Shops handelt, zwar wirken, diese jedoch oft nicht die Realität widerspiegeln. Prognosen zeigen, dass in Frankreich über 20 Prozent aller Fälle von Online-Betrug auf Fake-Shops zurückzuführen sind. Insbesondere individuelle Überprüfungen von Shops, etwa durch Tools wie den Fakeshop-Finder, können helfen, sicher zu kaufen. Dieser vorgegebene Fakeshop-Finder warnt vor Shops, die entweder auf Fakeshop-Listen oder Whitelists als „gelb“ eingestuft sind – ein Zeichen dafür, dass sie möglicherweise bedenklich sind.

Schutzmaßnahmen und Tipps

Um nicht Opfer dieser Betrügereien zu werden, gibt es wichtige Tipps zur Erkennung von Fake-Shops. Käufer sollten immer Vorsicht walten lassen, insbesondere bei unrealistischen Angeboten und emotionalen Werbungen. Es wird empfohlen, die Rücksendebedingungen zu überprüfen und Kundenbewertungen zu lesen. Zusätzlich sollten Werbeanzeigen, die den Verdacht der Manipulation erwecken, unbedingt gemeldet werden. Im Falle eines Betrugs ist es ratsam, die Bank oder den Kreditkartenanbieter zu kontaktieren sowie die Polizei und den Verbraucherschutz über den Vorkommnis zu informieren.

Die Zunahme von Fake-Shops zeigt, dass sowohl die reale als auch die digitale Welt von Betrug infiltriert wird. Die Tatsache, dass beinahe die Hälfte der globalen Bevölkerung mindestens einmal pro Woche mit einem Betrug konfrontiert wird, ist alarmierend. Im Kontext dieser Bedrohungen ist es essenziell, sich kontinuierlich über neue betrügerische Trends und deren Merkmale zu informieren. Lediglich durch wachsam aufmerksames Handeln können Käufer geschützt bleiben.

Für weitere Informationen über den Umgang mit Fake-Shops und detaillierte Checklisten bieten die Verbraucherzentralen wertvolle Ressourcen, um potenzielle Betrüger effektiv zu erkennen und zu vermeiden. Für eine gezielte Überprüfung von Online-Shops kann der Fakeshop-Finder hinzugezogen werden, um schnell die Seriosität eines Anbieters festzustellen.

Details
Vorfall Betrug
Ort Österreich
Quellen