Sport in Gefahr: Regierung kürzt Förderungen um 23 Millionen Euro!

Österreich - Die Unterstützung des Sports steht angesichts einer bevorstehenden Kürzung der Sportförderung durch die Bundesregierung auf der Kippe. Ab 2026 wird die Sportförderung voraussichtlich um rund 10 Prozent gekürzt, was einer Abnahme von etwa 23 Millionen Euro gleichkommt. Gernot Uhlir, Geschäftsführer der Österreichischen Sporthilfe, hebt die immense Bedeutung der finanziellen Unterstützung für den Sport hervor und warnt vor den negativen Folgen dieser Maßnahme für viele Sportorganisationen. Diese Stellen sind nicht nur für den Spitzensport, sondern auch für den beliebten Breitensport von entscheidender Relevanz.

Jürgen Irsigler, Geschäftsführer von ADMIRAL Sportwetten, ergänzt, dass eine Erhöhung der Glücksspielabgabe eine zusätzliche Belastung für die Finanzierung des Sports darstellen könnte. Diese Unternehmen sind als Sponsoren unverzichtbar, nicht nur für die großen Athleten, sondern auch für die Vielzahl an Amateursportlern. Der Handball-Präsident Markus Plazer beschreibt die geplanten Kürzungen als „harten Schlag“ und betont die Notwendigkeit, Synergieeffekte zwischen den Sportverbänden zu schaffen, um diese Herausforderungen zu bewältigen.

Sponsoring und Unterstützung

Die Podiumsdiskussion, in der unter anderem über neue Sponsoring-Modelle und Partnerschaften gesprochen wurde, zeigte, dass der Einsatz von Künstlicher Intelligenz sowie datenbasierter Zielgruppenanalysen als vielversprechend für die Akquise neuer Sponsoren gilt. Athlet:innen werden in der klassischen Sponsoringwelt oft übersehen, obwohl sie auf Social Media einen großen Einfluss ausüben können.

Ein weiteres Beispiel für gesellschaftliches Engagement ist die Sportförderung durch die Sparkassen-Finanzgruppe. Sie setzen sich für die Verankerung des Sports in der Gesellschaft ein, indem sie das Deutsche Sportabzeichen unterstützen. Jährlich nehmen etwa 1,5 Millionen Menschen in Deutschland an dieser Initiative teil, die für alle Altersgruppen und Leistungslevel offen ist, einschließlich Menschen mit Behinderung.

Steuerliche Aspekte des Sponsorings

Die steuerrechtlichen Rahmenbedingungen des Sponsorings sind komplex. Wie in einem Fachbeitrag erläutert wird, kann Sponsoring sowohl als Zahlung für Werbezwecke als auch als Spende klassifiziert werden. Das Bundesfinanzministerium hat wichtige Vorgaben zur ertragsteuerlichen Behandlung von Sponsoring veröffentlicht. So sind Zahlungen als Betriebsausgaben abziehbar, wenn der Sponsor einen wirtschaftlichen Vorteil daraus zieht, beispielsweise eine erhöhte Bekanntheit.

• Betriebsausgaben können abgezogen werden, wenn es einen wirtschaftlichen Vorteil bringt.
• Spenden müssen an steuerbegünstigte Körperschaften geleistet werden und unterliegen besonderen Höchstgrenzen.
• Aufwendungen, die weder Betriebsausgaben noch Spenden sind, gelten als nicht abziehbare Kosten.

Die geschilderten Faktoren zeigen, dass die aktuelle Situation für den Sport eine Herausforderung darstellt, die sowohl finanzielle als auch strukturelle Lösungen erfordert. Bei den kommenden Entscheidungen müssen Politik, Sport und Unternehmen zusammenarbeiten, um den gesellschaftlichen Mehrwert des Sports nicht aus den Augen zu verlieren. Der Aufruf zur Zusammenarbeit verdeutlicht die Notwendigkeit, die Interessen des Sports in der gesellschaftlichen und politischen Agenda weiterhin zu fördern.