Merz in Washington: Starke europäische Stimme im Ukraine-Konflikt!

Washington, USA - Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) ist heute zu einem Antrittsbesuch in Washington eingetroffen. Merz, der seit seinem Amtsantritt vor vier Wochen als neue Stimme Deutschlands auftritt, trifft US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus. Geplant sind gemeinsame Aktivitäten, darunter ein Mittagessen und eine Pressekonferenz, die um 17:30 MESZ im Oval Office stattfinden wird.
Ein zentrales Thema des Treffens ist der Krieg in der Ukraine, wobei Merz und Trump auch die NATO-Reaktion auf wachsende Bedrohungen diskutieren wollen. Darüber hinaus wird der Zollstreit zwischen den USA und der EU auf der Agenda stehen. Merz betont, dass er nicht als „Bittsteller“ nach Washington reist und die europäischen Positionen selbstbewusst vertreten möchte. Er ist fest entschlossen, die Interessen Deutschlands und Europas zu wahren.
Themen des Treffens
In den Vorgesprächen mit Trump, die über Telefonate und Textnachrichten stattfanden, hat Merz bereits zentrale Punkte erörtert. Beide Staatsoberhäupter haben sich inzwischen mit Vornamen angefreundet und haben einen regelmäßigen Austausch. Merz telefonierte vor seiner Reise auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, um die Umsetzung von Vereinbarungen aus einem vorherigen Treffen in Berlin zu beschleunigen. Insbesondere hatte er Selenskyj deutsche Finanzhilfen zugesagt, um der Ukraine beim Bau von Waffen mit hoher Reichweite zu unterstützen.
Selenskyj selbst hat die Notwendigkeit strengerer Sanktionen gegen Russland unterstrichen, insbesondere im Hinblick auf den Ölhandel. Obwohl Trump bisher keinen zusätzlichen Druck auf Russland ausgeübt hat, wird im Senat an einem Sanktionspaket gearbeitet, das die bestehenden Maßnahmen verschärfen könnte. Dies zeigt, dass die US-Regierung die Lage weiterhin genau verfolgt und sich bemüht, angemessen zu reagieren.
Während sich die Situation in der Ukraine zuspitzt, ist auch die Haltung der NATO von Bedeutung. Bundeskanzler Olaf Scholz hat jüngst betont, dass er gegen ein militärisches Eingreifen der NATO in der Ukraine ist. Diese Aussage unterstreicht die komplexen und vielfältigen Herausforderungen, mit denen die internationale Gemeinschaft im Umgang mit dem Ukraine-Konflikt konfrontiert ist.
Merz wird während seines Kurzbesuchs in Washington nur etwa 17 Stunden verbringen. Nach diesem ersten offiziellen Gespräch sind bereits weitere Treffen mit Trump in Planung, darunter der G7-Gipfel in Kanada und der NATO-Gipfel in Den Haag im kommenden Juni.
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Ort | Washington, USA |
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