Erneuerbare Energien: Sicherste Investitionen für die Zukunft!

Neue Studie zeigt: Investitionen in Wind- und Solarenergie sind ökonomisch vorteilhafter als Kernkraft, trotz hoher Anfangskosten.
Neue Studie zeigt: Investitionen in Wind- und Solarenergie sind ökonomisch vorteilhafter als Kernkraft, trotz hoher Anfangskosten. (Symbolbild/DNAT)

Deutschland - Eine aktuelle Untersuchung des Institute for Global Sustainability der Universität Boston beleuchtet die Wirtschaftlichkeit und Sicherheit von verschiedenen Energieprojekten. Dabei wurden zehn Arten von Projekten, darunter Fossilkraftwerke, Atomreaktoren sowie Wind- und PV-Großparks, analysiert. Erstaunlicherweise kam die Studie zu dem Ergebnis, dass Wind- und Sonnenkraftprojekte nicht nur Vorteile für das Klima und die Energiesicherheit bieten, sondern zudem geringere Baurisiken und weniger Verzögerungen aufweisen. Die durchschnittliche Kostenüberschreitung bei allen untersuchten Projekten betrug 40 Prozent über den ursprünglichen Schätzungen, und die durchschnittliche Verzögerung lag bei fast zwei Jahren. Im Gegensatz dazu sind Atomkraftwerke für ihre ökonomischen Probleme bekannt, was ihre Wettbewerbsfähigkeit in Frage stellt berichtet oekonews.at.

In Anbetracht der jüngsten Abschaltung der letzten drei Kernkraftwerke in Deutschland im April 2023 wird die Diskussion um die Rolle der Kernenergie in einem umweltfreundlichen Energiesystem intensiver. Viele Argumente konzentrieren sich auf die Möglichkeit, dass Atomenergie als ausgleichende Kraft innerhalb eines Systems mit hohem Anteil an erneuerbaren Energien dienen könnte. Doch eine eingehende wirtschaftliche Analyse von Kernkraftwerken, veröffentlicht von Scientists for Future, zeigt auf, dass die hohen Investitions- und Betriebskosten die Erzeugungskosten übersteigen können. So sind die Stromkosten aus Kernkraftwerken, vor allem bei hoher Auslastung, teurer als die durchschnittlichen Kosten aus erneuerbaren Energien info-de.scientists4future.org.

Die Herausforderungen der Kernkraft

Ein zentrales Ergebnis der Analyse ist, dass die Kosten von Kernkraftwerken im Wettstreit mit der preiswerten regenerativen Stromerzeugung nicht konkurrenzfähig sind. Der Bedarf an Grundleistungs-Erzeugung verringert sich mit dem kontinuierlichen Ausbau der erneuerbaren Energien. Vor diesem Hintergrund wird auch die sich verändernden Einsatzzeiten neuer Kernkraftwerke beschrieben, die systematisch abnehmen, was zu einem kontinuierlichen Anstieg der Kosten pro kWh führt. Diese Tendenz wird in einer weiteren Analyse zur Wirtschaftlichkeit von Kernenergie im Vergleich zu erneuerbaren Energien unterstrichen, die auch die langfristigen Kosten berücksichtigt diskursdisko.de.

Die Kosten für den Bau von Kernkraftwerken sind nachweislich um ein Vielfaches höher als für Wind- und Solaranlagen, wobei in einigen Fällen die Baukosten bis zu viermal höher ausfallen. In Europa profitiert die Kernindustrie von erheblichen staatlichen Subventionen, die zwischen 2007 und 2019 bei etwa 25 Milliarden Euro lagen. Ökonomische Überlegungen müssen ebenfalls externe Umweltkosten, Versicherungskosten sowie Rückbau- und Entsorgungskosten einbeziehen. Studien zeigen, dass die langfristigen Kosten erneuerbarer Energien deutlich vorteilhafter sind, während die Kosten für Kernenergie mit steigendem Anteil erneuerbarer Energien zunehmen diskursdisko.de.

Insgesamt fasst die aktuelle Diskussion zusammen, dass eine Wahl zwischen Kernkraft und erneuerbaren Energien nicht nur von ökonomischen Aspekten, sondern auch von ökologischen und politischen Faktoren abhängt. Während die Kernkraft konstante Energieerzeugung bieten kann, sind die anfänglichen Investitionen und die Entsorgungsrisiken signifikante Hindernisse. Mit dem Ziel, bis 2030 80 Prozent und bis 2035 sogar 100 Prozent des elektrischen Gesamtbedarfs in Deutschland aus regenerativer Stromerzeugung zu decken, rückt die Kernkraft zunehmend in den Hintergrund info-de.scientists4future.org.

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Ort Deutschland
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