Drei Bankomatsprenger bei Verfolgungsjagd schwer verletzt festgenommen!

Marktl am Inn, Deutschland - Heute, am 18. Mai 2025, wurden drei mutmaßliche Bankomatsprenger nach einer dramatischen Verfolgungsjagd in Deutschland festgenommen. Die Verdächtigen, ein 35-Jähriger und zwei 36-Jährige, niederländische Staatsbürger, verunglückten während ihrer Flucht mit einem gestohlenen Fahrzeug. Laut 5min.at erreichte ihr Fluchtwagen Geschwindigkeiten von bis zu 260 km/h auf der A7 und A1 in Richtung Salzburg, bevor es gegen 1:30 Uhr bei Marktl am Inn zu einem Unfall kam. Bei dem Vorfall wurden die Insassen schwer verletzt und konnten anschließend von den Behörden festgenommen werden.
Die Festnahme der Männer steht im Zusammenhang mit einer Bankomatsprengung in Gmunden, die sich am 16. Mai 2025 gegen 2:45 Uhr ereignete. Bei diesem Überfall entkamen die Täter zunächst zu Fuß, bevor sie ein Auto stahlen. Der erste Versuch des Autodiebstahls wurde von drei jungen Frauen unternommen, die jedoch scheiterten. Einem jungen Mann gelang es schließlich, einen grauen VW Tiguan zu stehlen, der zunächst mit Gmundner Kennzeichen, später vermutlich mit holländischen Kennzeichen unterwegs war. Das gestohlene Fahrzeug wurde am 16. Mai gegen 22 Uhr in Aichkirchen in Vollbrand entdeckt.
Internationale Ermittlungen
Nach den jüngsten Bankomatsprengungen in beiden Ländern hat die Polizei umfangreiche Ermittlungen eingeleitet. In Niederösterreich steigt die Zahl der Bankomatsprengungen, und Ermittler vermuten eine „hochprofessionelle“ Tätergruppe mit internationalen Verbindungen. MeinBezirk.at berichtet von mehreren Vorfällen in Grenznähe zu Tschechien, bei denen die Täter schnell und zielgerichtet agierten. Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner betont die Notwendigkeit einer internationalen Fahndung.
In einem dieser Fälle hat ein Anwohner in Drosendorf sogar Schüsse abgegeben, um die Täter zu vertreiben, traf jedoch niemanden. Sicherheitsvorkehrungen in der Region werden aufgrund dieser Vorfälle verschärft, und Banken werden aufgefordert, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen. Die Polizei ruft die Bevölkerung dazu auf, in dieser Angelegenheit wachsam zu sein und verdächtige Beobachtungen zu melden.
Reaktionen und Sicherheitsstrategien
Die jüngsten Ereignisse haben auch politische Reaktionen ausgelöst. Innenminister Gerhard Karner unterzeichnete am 11. April 2025 einen Sicherheitspakt mit Vertretern der Bankenbranche, der sich auf die Bekämpfung von Bankomatsprengungen und organisierter Kriminalität konzentriert. BMI.gv.at hebt hervor, dass an dem Treffen auch führende Bankenvertreter und der Direktor des Bundeskriminalamts teilnahmen.
Karner betont die Wichtigkeit einer engen Zusammenarbeit aller Sicherheitsakteure, sowohl national als auch international, und kündigte an, eine gemeinsame Informationsplattform aufzubauen, um sicherheitsrelevante Informationen in Echtzeit auszutauschen. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Sicherheit von Banken und deren Kunden zu verbessern sowie die Tätergruppen, die häufig aus dem Ausland stammen, effektiv zu bekämpfen.
Das Landeskriminalamt in Österreich sucht weiterhin Zeugen für die Vorfälle und bittet um Hinweise, insbesondere von Tankstellenmitarbeitern, die verdächtige Aktivitäten während der Zeiten der Überfälle beobachtet haben. Für Hinweise steht die Telefonnummer 059133/403388 zur Verfügung. Die Sicherheitslage wird weiterhin beobachtet, und die Ermittlungen dauern an.
Details | |
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Vorfall | Bankomatsprengung |
Ort | Marktl am Inn, Deutschland |
Verletzte | 3 |
Festnahmen | 3 |
Quellen |